An die
verehrl. Mitglieder der Zürcher Kunst-Gesellschaft.
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Wir beehren uns, Ihnen hiemit den Bericht über das
Jahr 1900 zu überreichen.
Unsere Jahresberichte gestalten sich, soweit sie die
Schicksalsfrage der Zürcher Kunst-Gesellschaft, die Bau-
frage, behandeln, nachgerade zu Variationen über dasselbe
Thema, das Thema „Getäuschtes Hoffen“. Ein Bericht
nach dem andern schliesst mit der, wie es scheint, berech-
tigten, der Erfüllung sichern Hoffnung, dass das kommende
Jahr endlich den Erfolg bringen werde; und jeder neue
beginnt mit der Darstellung, wie es geschehen, dass die
Hoffnung sich abermals trügerisch erwies.
Wir haben unserm letzten Jahresbericht mit der per-
spektivischen Ansicht des Projektes den Vertrag beiheften
können, der, zwischen dem Stadtrat und dem Vorstand der
Kunstgesellschaft stipuliert, am 7. März 1900 von der Gene-
ralversammlung angenommen worden war.
Die sorgfältige Prüfung der zahlreichen Vorschläge,
die nach der Volksabstimmung über das Stadthausanlagen-
Projekt aufgetaucht waren, hatten den Vorstand auf den
Platz wieder zurückgeführt, der, ehe auf die Stadthaus-
anlagen der Blick gefallen war, nach einem durchgereiften
Projekt alle Wünsche zu erfüllen verhiess, auf das 7ox%-
halle-Areal am Utoquar. Dass die Ausführung des Pro-
jektes auf dzesem Bauplatze nicht eher zu erhoffen war,
als bis über die Verwertung des ganzen Areals die Ent-