Volltext: Jahresbericht 1911 (1911)

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Jahresbericht 1911 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Plastischer Schmuck. Die Entwürfe C. Burckhardts für die Reliefplatten 
sind so weit vorgerückt, dass im kommenden Mai mit der Arbeit am Gebäude begonnen 
werden soll. Von grossem Wert für die Klärung der ganzen Bildhauerfrage, auch für 
die Nischenfiguren, war ein Gutachten, das vom Bildhauer Prof. Hahn (München) eingeholt 
wurde. Nach eingehender Besichtigung der Skulpturen am Kunsthaus und der Arbeiten 
im Atelier von C. Burckhardt äusserte sich Prof. Hahn im wesentlichen sehr günstig 
über das, was von bildnerischem Schmuck am Kunsthaus bereits vorhanden und noch 
zu erwarten ist. 
Zahlenmässig stellt sich die „Skulpturenfrage“ gegenwärtig so dar: 
Reliefs. 
‚Zürich“, Allg. Unfall- und Haftpflicht- 
versicherungs-Aktiengesellschaft 1 Relief, 
Herr Oberstleut. A. Hürlimann-Hirzel 1 Relief, 
Herr H. Rüegg-Honegger . .. .. 1 Relief, 
‚Ein Freund der bildenden Künste“ . 1 Relief, 
Nischenfiguren. 
Zürcher Kunstgesellschaft 2 Rundfiguren, 
Herr Dr. Th. Reinhardt 
Aktiengesellschaft Leu & Cie. 
Herr und Frau E. R. S. 
Ungenannt 
Herr Jacques Huber, Horgen 
Ungenannt 
1 Rundfigur, 
L Rundfigur, 
L Rundfigur, 
Li Rundfigur, 
| Rundfigur, 
2 Rundfiguren, 
Ungenannt 
Ungenannt 
Ungenannt 
L 
1 
Rundfigur, 
Rundfigur, 
Aundfigur, 
bestellt, C. Burckhardt 
” 
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ausgeführt, C. Burckhardt 
ausgeführt, A. Hünerwadel 
ausgeführt, H. Haller. 
ausgeführt, A. Hünerwadel 
ausgeführt, P. Osswald 
ausgeführt, P. Osswald 
ausgeführt, H. Haller 
vestellt, A. Hünerwadel 
bestellt, C. Burckhardt 
bestellt, R. Kissling 
bestellt, R. Kissling 
bestellt. A. Hünerwadel 
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Es fehlen heute noch die Mittel für die Ausführung von 6 Reliefplatten und 11 Rund- 
figuren. Mit solchen wäre die Heimplatzfassade fertig zu versehen; für die Rämistrasse 
sind noch drei Hallersche Figuren zu stiften, von denen die eine bereits im Cipsmodell in 
der mittleren Nische aufgestellt ist; für die Südwestecke des Gebäudes zwei Figuren 
von P. Osswald, wie dieser Künstler bereits zwei vorzüglich gehaltene für die Kcke 
Heimplatz-Rämistrasse geliefert hat ; schliesslich ist auch die Gartenseite noch zu besetzen. 
Die wenigen bisher aufgestellten Figuren, die sich in der Patina schon sehr gut 
dem Baustein angeglichen haben, lassen bereits ahnen, zu wie schöner reicher Harmonie 
die volle Reihe der Bildwerke sich mit der Architektur zusammenschliessen wird. Die 
störenden Lücken und leeren Nischen predigen auf ihre Weise das Gleiche: die Wünsch- 
barkeit weiterer Stiftungen. 
Gleich wie für die Fertigstellung der Aussenseite des Gebäudes, so sind auch für das 
Innere die Künstler an eifriger Arbeit. In der Loggia ist nach dem Eintreffen der zwei 
Terrakottafiguren von H. Haller, die samt den Marmorsockeln als Teil der ganzen Stiftung
	        
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