Volltext: Jahresbericht 1912 (1912)

DO 
Jahresbericht 1912 der Zürcher Kunstgesellschaft 
bad UV 
SF 
Ferdinand Hodler 
Fig. 3 Bleistiftzeichnung 
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bewältigen. Sein Streben stellt sich von Anfang an auf das Bild ein. Die Zeichnung ist nur 
eine Station am Weg dazu. Sie bleibt darum im äusserlichen Sinn «unfertig», unvoll- 
ständig, was die formale Ausarbeitung anbetrifft, sie braucht nicht einmal bis zur Kom- 
position zu gelangen. -Aber was sie allein gibt, gibt sie in gleicher Klarheit und Stärke, 
wie das Bild: die Linie und die Angelpunkte des Aufbaues der Figur. Diese sind oft 
geflissentlich herausgetrieben, liegen eigentlich bloss, während der Beschauer sie im 
fertigen Bild nicht mehr sehen, nur unter der Oberfläche, allerdings unfehlbar sicher, 
fühlen muss. 
Da die Zeichnung von vornherein auf das Ergebnis, das Bild, eingestellt ist, folgt 
sie auch dem Hodlerschen Bildstil in allen Wandlungen und Entwicklungen. Die wenigen 
Blätter, die die Zürcher Kunstgesellschaft erworben hat, legen eindringlich dar, dass es
	        
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