licher Figuren in stark geometrisierter Gestaltung, entstanden
3000 bis 2500 v. Chr. auf den Zykladeninseln und sind aus dem
hellen Marmor ihres Entstehungslandes geformt. Sie ver-
einigen ursprüngliche plastische Kraft mit hoher, fast raffi-
nierter Verfeinerung und erfreuen sich nicht umsonst bei
modernen Gestaltern einer großen Beliebtheit. Eine erfreu-
liche Neuerwerbung auf plastischem Gebiet bedeutet auch die
Porträtmaske aus Picassos Frühzeit, die erst jetzt gegossen
worden ist und über die noch gesondert gehandelt wird. Das
ausgezeichnete Werk bildet eine gute Ergänzung zu dem Bild
mit dem Drehorgelspieler und zu dem kubistischen Kopf der
Sammlung. Ein höchst wichtiges Werk moderner Plastik hat
als Leihgabe in die Sammlung Eingang gefunden. Es handelt
sich um die «Grande Musicienne> von Henri Laurens. Diese
Skulptur erwies sich auf der Laurens-Ausstellung des letzten
Sommers als ein Hauptwerk dieses bedeutenden Künstlers,
und wir freuen uns sehr, daß es die begeisterte Entschlossen-
heit eines Kunstfreundes für Zürich gesichert hat.
Ist so auf dem Gebiet der Plastik, wo die Preise zwar auch
sehr hoch, aber doch um etwas gemäßigter sind, ein nicht
unbeträchtliches Wachstum zu verzeichnen, so kann von der
Malerei leider nicht dasselbe gemeldet werden. Immerhin
konnte von Pierre Soulages, von dem die Sammlung ein 1952
erworbenes Frühwerk besitzt, dank der finanziellen Hilfe der
Herren H. C. und W. Bechtler ein neues Bild angekauft wer-
den. Von Nicolas de Stadl, der seit 1952 mit einem bedeutenden
Werk vertreten ist, durften wir als Leihgabe eine wichtige späte
Landschaft in Empfang nehmen. Dank dem durch die Stadt
gut dotierten Schweizer Fonds konnten Gemälde von Max
Hegetschweiler, Camille Graeser und Gerard Schneider sowie
aus der Ernst Gubler-Ausstellung eine Plastik «Kniender Akt»
erworben werden.