Volltext: Jahresbericht 1970 (1970)

Wir waren uns bewußt, daß dies kein leichtes Unterfangen sein werde 
und lange Vorbereitung erfordere. So haben wir schon vor mehr als zwei 
Jahren mit den Vorbereitungen begonnen; das war gut, waren doch die 
Schwierigkeiten angesichts der Fülle des Materials und dessen Verteilung 
über viele Sammlungen auf der ganzen Erde größer als ursprünglich 
gedacht. Die Arbeit war indessen im ganzen gesehen höchst erfreulich, 
fand man doch bei den Sammlern und Museen eine zum Teil begeisterte 
Hilfe, weil man gerade in diesem Kreise eine derartige Ausstellung als 
eine Notwendigkeit empfand. 
Ein weiterer glücklicher Umstand, ohne den wir wohl nicht den Mut ge- 
habt hätten, eine solche Ausstellung zu unternehmen, war, daß wir in 
Fräulein Professor Elsy Leuzinger, der Leiterin des Rietberg-Museums, 
eine sachkundige Mitarbeiterin fanden, die nicht nur die nötigen Kennt- 
nisse besaß, sondern unsere Vorstellung von der Ausstellung als einer 
Kunstausstellung begeistert teilte. Für ihre unermüdliche, ihre Kräfte zu- 
zeiten fast überfordernde Mitarbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung, 
und besonders bei der Abfassung des Kataloges, der ein kleines Handbuch der 
Negerkunst geworden ist, möchten wir Fräulein Leuzinger auch an dieser 
Stelle herzlich danken. Wir möchten in diesen Dank auch die Angestellten 
des Kunsthauses einschließen, ohne deren hingebende Mitarbeit die Aus- 
stellung nicht hätte durchgeführt werden können. Besonders die Organi- 
sation der Transporte und der Versicherungen war eine Aufgabe, die 
unser kleines Büro fast überforderte. 
Die Kosten der Ausstellung sind sehr hoch, einmal deswegen, weil die 
Transporte von sehr vielen Orten Europas, aber auch Afrikas und Nord- 
amerikas, durchzuführen waren. Als eine besonders schwere Belastung 
erwies sich die Versicherung des Ausstellungsgutes, zunächst, weil die 
Versicherungswerte im Durchschnitt viel höher waren als erwartet — wor- 
in sich die Wertschätzung ausdrückt, welche die Negerkunst heute bei 
den Sammiern genießt —, aber auch deswegen, weil die Versicherungs-
	        
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