gen gehen — und in diesem Jahresbericht gibt es deren wieder eine ausser-
ordentlich grosse Liste —, müssen sie doch, falls sie ihr Placet zu einem
Standortwechsel einmal gegeben haben, dafür besorgt sein, dass den emp-
findlichen Werken nichts geschieht, dass sie sachgemäss verpackt und auf
die Reise vorbereitet werden. In manchen Fällen begleiten sie auch die
sehr empfindlichen Werke auf der Reise an den neuen Standort.
Beträchtliche Arbeit erwächst unseren Restauratoren auch aus der Re-
organisation unserer graphischen Sammlung, besitzt doch das Kunsthaus
eine sehr umfangreiche Kollektion von Aquarellen, Zeichnungen und
Druckgraphik von weit über 30 000 Blättern. Diese bedarf aber dringend
vermehrter Pflege und verlangt nach umfangreichen Restaurationsarbei-
ten. Da es sich in hohem Mass um alte und ältere Bestände handelt, müs-
sen unsachgemäss geklebte und dadurch gefährdete Blätter abgelöst und
mit neuen Passepartouts versehen werden. Sehr viele weitere Blätter be-
dürfen der Restaurierung und brauchen neue Passepartouts, was eine
Arbeit von Jahren sein wird. Auch eine wissenschaftliche Erschliessung
und Katalogisierung ist nötig, was ebenfalls Arbeit auf lange Sicht bedeu-
tet. Durch vermehrte Ausstellungen von Graphik aus eigenen Beständen
soll die Öffentlichkeit in vermehrtem Mass auf diese Sammlung aufmerk-
sam gemacht werden, und nicht zuletzt liegt es uns auch ob, sie mit
unseren bescheidenen Mitteln zu vermehren. Aus all diesen Gründen
haben wir uns entschlossen, einen Konservator für die graphische Samm-
lung und Bibliothek anzustellen und ihm mehr Personal als bisher zur
Verfügung zu stellen, so dass er sich nach Bezug des Neubaus in vermehr-
tem Mass den genannten Problemen der Sammlung widmen kann.
Wenn 1974 und in der ersten Hälfte 1975 grössere zu unserer Sammlung
gehörende Gruppen von Werken bedeutender Schweizer Künstler, wie
Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti und Johann Heinrich Füssli, auf
von Pro Helvetia organisierten Ausstellungsreisen unterwegs sind, so
steht das in gewisser Beziehung zum Bau des neuen Kunsthausflügels.