Volltext: Jahresbericht 1995 (1995)

wurden Verhandlungen mit Herrn Regierungsrat Dr. Eric 
Honegger, Finanzdirektor des Kantons Zürich, aufgenom- 
men, um Beiträge aus dem Fonds für Gemeinnützige 
Zwecke sowie der Denkmalpflege zu erwirken. Im Herbst 
hat die Sammelaktion unter den Mitgliedern der Zürcher 
Kunstgesellschaft und der Vereinigung Zürcher Kunst- 
freunde begonnen. Gegen Jahresende wurden zudem die 
Kontakte zu Privatpersonen intensiviert, um namhafte 
Beiträge zu erhalten. Mit besonderem Geschick hat dies- 
bezüglich der ehemalige Vizepräsident der Zürcher Kunst- 
gesellschaft, Dr. Jean-Pierre Bruderer, die Initiative ergrif- 
fen, wofür wir ihm an dieser Stelle herzlich danken. Die 
gegen Jahresende vorliegenden, zum Teil bereits erfolgten, 
zum Teil versprochenen Zuwendungen lassen auf ein 
Gelingen der Finanzierungsaktion schliessen — es wird 
allerdings noch weiterer, grosser Anstrengungen bedür- 
fen, um das hochgesteckte Ziel ganz zu erreichen. 
Da sich der vorliegende Jahresbericht auf das Jahr 1995 
bezieht, aber Anfang 1996 verfasst wird, trifft er zeitlich 
genau das Doppeljubiläum, das Herr Dr. Felix Baumann, 
Direktor des Kunsthauses, derzeit feiern kann: 1995 sein 
30-Jahr-Jubiläum als Mitarbeiter beim Kunsthaus und 
1996 20 Jahre Direktor dieses Instituts. Ohne einen Rück- 
blick auf die Leistungen und Verdienste von Felix Bau- 
mann geben zu wollen, steht fest, dass in der «Ära Bau- 
mann» sowohl das vielfältige und anspruchsvolle 
Ausstellungsprogramm als auch die Erweiterung der 
Sammlung den Ruf des Kunsthauses als eines der führen- 
den Museen Europas nachhaltig festigen konnten. Von 
den von ihm persönlich durchgeführten Ausstellungen 
möchte ich hier einzig «Henri Matisse», dann «Aus den 
Schatzkammern Eurasiens» oder «Edgar Degas —- Die Por- 
traits» erwähnen. Die Sammlung wurde in den letzten 
Jahrzehnten durch klare Schwerpunktsetzung und mit 
internationaler Perspektive erheblich erweitert. Stark 
persönlich engagiert hat sich Felix Baumann etwa für den 
Erwerb der Dada-Sammlung, den Aufbau der bedeuten- 
den Baselitz-Werkgruppe oder die Schaffung der Cy- 
Twombly-Gruppe im Zusammenhang mit der Schenkung 
durch den Künstler. Im Namen des Vorstandes der Kunst- 
gesellschaft gratuliere ich Felix Baumann herzlich zu sei- 
nem Doppeljubiläum und danke ihm gleichzeitig für die 
langjährige, umsichtige und erfolgreiche Führung des 
Kunsthauses. 
Allen Freunden und Gönnern des Kunsthauses, die 
sich im vergangenen Jahr so erfolgreich für dieses Institut 
eingesetzt haben, sei hiermit ganz herzlich gedankt. Wir 
sind uns bewusst, dass aussergewöhnliche Leistungen 
angeregt und erbracht worden sind, die uns bestätigen, 
dass wir mit unserer Zielsetzung auf dem richtigen Weg 
sind. Für ihr grosses Verständnis und Entgegenkommen 
sei auch den Behörden der Stadt Zürich gedankt sowie 
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kunsthau- 
ses, die mit ihrem tatkräftigen Einsatz zur Bewältigung der 
vielseitigen Aufgaben beitragen. 
Dr. Thomas Bechtler
	        
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