Volltext: Jahresbericht 2017 (2017)

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malen, bauen und tüfteln, aber auch tanzen und Theater 
spielen konnten. Auch in den anderen Schulfe ri en boten 
wir längere Workshops für Kinder im Schulalter an, die 
sehr gut besucht waren. Für die Ausstellungen «Alber- 
to Giacometti – Material und Vision» und «Kirchner – Die 
Berliner Jahre» stel lten wir den Kindern wiede r einen Au- 
dioguide mit altersgerechten Texten zur Verfügung, der 
vom Zielpublikum und dess en Eltern rege genutzt wurde. 
Auf einem Blatt mit Zeichenaufgaben ko nnte das Gese- 
hene vertieft oder weitergeführt werden. Im Rahmen der 
Veranstaltung «Aufgeweckte Kunstgeschichten» traf sich 
auch 2017 16 Mal eine Gruppe von Männern und Frauen 
mit einer Demenzerkrankung im Kunsthaus und erfand 
unter der Anleitung einer Moderatorin eine Geschichte 
zu einem Werk der Sammlung. Das Gesagte wurde auf- 
geschrieben und zu einem Ablauf verdichtet, sodass die 
Geschichte zum Abschluss vorgelesen werden konnte. 
Trotz der Defizite des Gedächtnisses soll die Freude am 
schöpferischen Tun erhalten oder wieder geweckt wer- 
den. Ein kleiner Imbiss im Anschluss ermöglichte den 
Austausch aller Beteiligten. Wir danken den Freiwilligen, 
die tatkräftig zur guten Stimmung und dem Gelingen der 
Veranstaltungen beitrugen, und der Hatt-Bucher-Stiftung 
für die finanzielle Unterstützung des Imbisses. 
Der Kinderclub ist ein regelmässiges Angebot für Kin- 
der in verschiedenen Altersstufen, das grossen Anklang 
findet. Viele Kinder bleiben dem Angebot über mehre- 
re Clubs hinweg treu und sind somit unsere jüngsten 
Stammgäste. Im Club 3plus trafen sich Kinder von drei 
bis fünf Jahren mit ihren erwachsenen Begleitenden zu 
einer altersspezifischen Auseinandersetzung mit Kunst . 
Das Material und das Tüfteln standen im Zentrum, so- 
wohl beim Anschauen der Kunstwerke als auch beim ei- 
genen Tun (18 Veranstaltungen mit je zwölf Kindern und 
zwölf Erwachsenen). Den Club 3plus vom Freitagvormit- 
tag führten wir 2017 erstmals in einer Form, die den sich 
verändernden Anmeldegewohnheiten Rechnung tragen 
soll. Wir gliederten die Veranstaltungen nicht mehr in 
Dreierblöcke, sondern setzten sie regelmässig alle zwei 
Wochen an. So ergaben sich unter dem Namen «Vil- 
la Kun(s)terbunt» 20 Veranstaltungen mit einer durch- 
schnittlichen Teilnehmerzahl von zehn Kindern und zehn 
Erwachsenen. Der Club 6plus setzte sich mit verschiede- 
nen Kunstgattungen auseinander und mach te Experimen- 
te mit Farben und mit dem dreidimensionalen Gestalten 
(20 Veranstaltungen mit je 15 Kindern). Nur beim Club 
10plus haben wir leider einen Rückgang der Teilnehmer- 
zahlen zu vermelden, sodass wir viele Veranstaltungen 
absagen mussten. Die Ursache sehen wir in dem gestie- 
genen Angebot an Möglichkeiten für ausserschulische 
gestalterische Tätigkeit für diese Altersgruppe und in der 
steigenden Belastung durch die Schule. Auch die Verän- 
derung der zeitlichen und organisatorischen Ansetzung 
des Angebots in der zweiten Jahreshälfte hat keine po- 
sitive Wirkung gezeigt (vier Veranstaltungen mit je acht 
Kindern). Sibyl Kraft
	        
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