Volltext: Jahresbericht 2019 (2019)

ELLA LITTWITZ 
A MOON IN RAMALLAH IS A STAR   
IN HEBRON, 2017 
Seit 2006 wird der renommierte Kunstpreis der Dr. Georg 
und Josi Gugg enheim- St iftung verli ehen. Bis 2017 wurden damit 
junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet, die 
anlässlich der Swiss Art Awards-Präsentation in Basel von einer 
Jury ausgewählt wurden. Der Preis gab den Künstlerinnen und 
Künstlern die Möglichkeit, eine Publikation zu realisieren und 
ihre Arbeit in einer Ausstellung zu präsentieren. Zudem wurde 
jeweils ein Werk von der Guggenheim-Stiftung angekauft und 
dem Kunsthaus als Gesc henk übergeben. 
Im Jahr 2017 hat die Stiftung ents chie den, den Preis neu zu 
strukturieren und auszurichten. Vor dem Hintergrund der Ge- 
schichte des jüdischen Kunstsammler-Ehepaars Dr. Georg und 
Josi Guggenheim, das die verhärteten Fronten im Nahen Osten 
zeitlebens mit Besorgnis beobachtet und sich entsprechend sei- 
nen Möglichkeiten für den Friedensprozess eingesetzt hatte, wur- 
de der Guggenheim-Preis in ein Atelier-Austauschprogramm um- 
gewandelt. Jährlich alternierend wird eine Künstlerin / ein 
K ünstler aus der Schweiz und aus einem Land des Nahen Ostens 
a usgezei chnet und die Pr eisträ geri nnen und Preisträger verbrin- 
gen drei Monate im jeweils anderen Land. Die Schenkung eines 
Werkes an das Kunsthaus Zür ich b leibt erha lten. Damit rückt die 
Idee des Dialogs, die für das Ehepaar Gugg enheim so zent ral war 
und die in der heutigen politischen Landschaft leider immer 
schwieriger wird, in den Fokus des Preises . 
Die erste K ünstler in, die mit ihrer Fa milie zu einer Residen- 
cy in die Schweiz eingeladen wurde , war Ella Littwitz. Sie wurde 
1982 in Haifa geboren und lebt und arbeitet in Tel Aviv. Die K ünst- 
lerin befasst sich in ihren Werken mit der T erritorialisierung und 
Konstruktion von Grenzen sowie den oft instabilen Regeln, die 
diese Grenzziehungen verursachen. Sie greift dabei gerne auf auf
	        
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