wollen und Vertrauen der zivilisierten Welt zu er
ringen. Denn so lange die deutsche Nation nicht eine
Wiedergeburt unter einem neuen Banner erlebt, das
die Wahrzeichen der Demokratie und Freiheit schmük-
ken, ist der Ausblick in die Zukunft ebenso gänzlich
hoffnungslos wie die Verteidigung der unheilvollen
Zustände der Vergangenheit. Es ist die Pflicht des
deutschen Volkes, die Drohung des Imperialismus zu
vernichten, das Joch der militärischen Autokratie für
immer abzuwerfen. Nur in diesem Falle kann es von
den heute mit ihm kriegführenden Nationen Entgegen
kommen in der Zukunft für sich selbst erwarten und
beim Wiederaufbau der von ihm so arg verletzten
Länder.
Amerika kennt im gegenwärtigen Kriege nur das
eine Ziel: „Die Verteidigung der Prinzipien des Frie
dens und der Gerechtigkeit gegen Selbstsucht und
autokratische Gewalt“, und es ist sein ausgesprochener
Plan, „unter den wirklich freien, den selbstregierten
Völkern eine solche Uebereinstimmung in Tat und
Absicht herzustellen, daß hinfort die Beobachtung
lener Prinzipien gesichert bleibt“. Amerika wird sich
nicht mit weniger als der vollständigen Verwirk
lichung seines Zieles zufrieden geben, denn heute,
fünfzig Jahre nach erfolgreichem Kampf um die dau
ernde Abschaffung der schändlichen Einrichtung des
Menschenhandels, steht sein Entschluß fest: im Namen
Gottes für immer die Drohung militärischer Auto
kratie und unverantwortlicher Monarchie wegzu
räumen, unter dem Banner des Glaubens und der Frei
heit, die verherrlicht sind in den unsterblichen Strophen
der „Kriegshymne der Republik“:
„In der Schönheit weißer Lilien lebte Christ jenseits der See.
Du und ich, wir sind verwandelt durch das Licht,
Das von ihm ausging
Wie er starb zum Heil der Menschen
•Und der Freiheit, sterben wir. Uns geht Gott voran.“
Vox populi, vox dei.