und Kantonen für längere oder kürzere Zeit zu den einheimischen
nach Zürich und in seine nähere Umgebung zugezogen sind.
Auch ein näheres Eintreten auf das künstlerisch Entscheidende
und Unterscheidende bei den in der Ausstellung vereinigten Bild-
hauern und Malern und auf ihre Bedeutung und Beziehungen
innerhalb des Gesamtbildes der heutigen künstlerischen Leistung
der Schweiz — womit der Katalog zum neuesten und bestdoku-
mentierten Büchlein über die schweizerische Kunst unserer Tage
geworden wäre — verboten die Besonderheit der Zeit und die
hohen Kosten. Nur die Abbildungen, je ein Werk für jeden Künst-
ler, konnten beibehalten bleiben. Mögen sie jedem Besucher hel-
fen, die Erscheinung der einzelnen Persönlichkeiten und der gan-
zen Ausstellung vor dem inneren Auge mit den anteilnehmenden
Empfindungen und Gedanken sich frisch und unverlierbar zu
bewahren.
Was der Ausstellung die Verlegung vom Sommer auf den
Winter Neues brachte, ist eine nicht gesuchte Aktualität innerhalb
der seit dem Sommer in der Presse ausgelösten Aussprache über
die Nationale Kunstausstellung. Gedacht war die Zürcher Ausstel-
lung nur als Begleitung der diesjährigen Nationalen Ausstellung
in Luzern, in der Form eines einmaligen, außergewöhnlichen Ver-
suches in dem einmaligen und besonderen Jahr der 650. Wieder-
kehr des Gründungstages der Schweiz von 1291. Wenn sie un-
beabsichtigt für die Einzelfrage der Nationalen Kunstausstellung
brauchbare Anregungen und Ueberlegungen zu zeitigen mithelfen
könnte, so wäre dies nur die Frucht der in ihr liegenden guten
Absicht für das Ganze der schweizerischen Kunst.
W. Wartmann
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