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as nachfolgende Verzeichnis enthält in der Hauptsache die
D Bestände einer Wiener Ausstellung «Französische Impres=
sionisten» vom Beginn dieses Jahres, ergänzt durch eine Anzahl
bedeutender Einzelwerke aus verschiedenem Besitz, durch dreißig
Bilder aus der in Zürich wohlbekannten Sammlung Oscar Schmitz
und einige Beiträge aus der Sammlung des Kunsthauses,
Die Ausstellung lebt in jener überragenden französischen
Kunst, die die europäische Malerei des letzten Jahrhunderts
im weitesten Maße und von Grund auf beeinflußt und bestimmt
hat, die alle großen nicht französischen Meister in einem Ab=
schnitt ihrer Laufbahn in sich aufzunehmen oder zu überwinden
hatten, um erst in dieser Auseinandersetzung ihre entscheidende,
eigene Form zu erringen; aus der eine blühende, auch noch ins
neue Jahrhundert lebendig herüberwirkende französische Tradition
erwachsen ist, auf welcher zu neuartigen Weiterbildungen auch
starke Temperamente von fremdem Stamm und Geist sich an-
gesiedelt haben.
Die Zürcher Ausstellung will nicht als Gesamtdarstellung
den geschichtlichen Begriff dieser französischen Malerei noch ein=
mal illustrieren oder bestätigen. Dafür könnte schon allein
Courbet nicht fehlen, von dem entsprechende Werke diesmal
nicht zu Gebote standen. Sie kennt auch nicht den Ehrgeiz,
die Kunst der einzelnen Meister in allen ihren Erscheinungs-
formen «vollständig» zu repräsentieren. Das Gewicht liegt
durchaus bei der künstlerischen Eigenbedeutung der einzelnen
Bilder.
Wenn diese an sich gut sind, so sind sie freilich auch charakte-
ristisch für jeden der vertretenen Maler, und wenn die Maler
charakteristisch vertreten sind, wird auch das Gesamtbild, das wir
ja wohl auch immer wieder suchen müssen oder wollen, in
der äußern Abrundung unvollständig, im Wesen aber nicht un=