Kultur-Epoche von Golasecca, erste Eisenzeit
» ASCHENURNE VON GOLASECCA
Terrakotta, Höhe 27, größter Durchmesser 27, Durchmesser der Schale 23, Höhe 1
Golasecca, Sammlung Giani-Krumm
Hat die für die Urnen von Golasecea charakteristische Form eines Kegelstumpfs und die
typische Verzierung mit eingeritzten Dreiecken und netzförmigen Ornamentstreifen; Ritz-
technik. Erhalten ist auch die große Schale mit niedrigem Fuß, die als Deckel diente, und eine
Reihe kleinerer Gefäße und Gegenstände, die in der großen Urne enthalten waren: ein ellip-
soidförmiges Gefäßchen mit konvexer Basis, etwas enger werdendem Hals und ausgebuch-
tetem Rand, mit horizontaler, durch Einschnitte gebildeten Zierborte; es enthielt bronzene
Ringe und eine Schnalle; ein kleines Gefäß von gleicher Form mit flacher Basis und zuge-
spitztem Deckelchen; ein hohes ellipsoidförmiges Gefäß mit breiterer, flacher Basis und
kleinen Henkeln, verbrannte Knochenüberreste enthaltend; schließlich eine irdene Spule. Vgl.
Laviosa (168, 8. 198 ff und Fig. S. 199 n. 120—209 n. 132—211 n. 134) und Randall Me Iver
(264, Taf. 12).
. ENTEN-GEFÄSS
Höhe 22
Mailand, Civico Museo Archeologico
Stammt aus Albate (Como). Kandelaber-Gefäß, das aus drei seitlich miteinander verbundenen
Enten gebildet und von einem einzigen hohlen Fuß getragen wird, auf welchem der Fuß des
mittleren Vogels ruht: bei allen dreien gehen Oeffnungen durch den Schwanz hindurch und
treffen im Innern zusammen, Auf den drei Rücken vereinigen sich die Mündungen der drei
Gefäße.
Siehe Castelfranco (64, S. 31) und Randall Me Iver (264, 8. 85, Taf. 20).
Eisenzeit
PRAEHISTORISCHES GEFÄSS (SITULA)
Bronze, Höhe 25, oberer Durchmesser 25
Mailand, Civico Museo Archeologico
Das Bronzegefäß wurde zufällig 1846 in Trezzo d’Adda gefunden und ist gut erhalten. Es hat
die bei diesen Gefäßen übliche Form eines Kegelstumpfes und ist verziert durch eine obere
Borte mit Buckeln und einen darunter befindlichen breiteren Streifen, auf dem Hunde dar-
gestellt sind, welche Hirsche oder Damböcke verfolren.
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