Volltext: Die weissen Blätter (3(1916),1)

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Rene Scßic&eCe • Hans im ScfmakenfoS 
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Klär: Einen Augenblick. Mir geht es wie Ihren Fortschrittlern. 
Ich komme nicht mit. Ich muß Ihnen gestehn, daß die Politik für mich 
immer ein großes Geheimnis war, 
Simon: Madame, die Sache ist sehr einfach. Unser bester Müller 
ist Fortschrittler, weil er findet, daß die Mitglieder dieser Partei das 
beste Familienleben führen. 
KI är: Und Sie, Herr Minister, gehören natürlich zur Regierungs^ 
partei, 
Müller: Das ist das Einzigartige an diesem Mann: er, er gehört 
zu keiner Partei, Er ist ein Albino, 
Cavrel: Wir haben eine Anzahl früherer Sozialisten, die aus der 
Partei ausgetreten sind, wie eine hübsche, aber wenig tugendhafte 
Frau, die auf Irrwege gerät, ihrem Mann davonläuft und sich eine 
eigene Wohnung einrichtet. 
Simon: Bitte, lieber Freund, führen Sie Ihren Vergleich nicht 
weiter aus. 
Cavrel: Die braven Kerle sind dann zu schlau, um sich etwa 
neue Ehefesseln anzulegen, und wie die erwähnte Dame dann wohl 
einen Salon eröffnet, wo Leute aller möglichen Gesellschaftskreise 
verkehren, so operieren unsere Sozialisten mit allen möglichen Par* 
teien, ohne sich auf eine festzulegen, 
Müller: Was Sie sagen, spricht nicht gegen die alte Erfahrung, 
daß die früheren Wilddiebe die besten Jagdhüter abgeben. Aber 
unser Simon überragt die Brüder — alles was recht ist. Nennen 
wir ihn den König der Wilddiebe, 
Klär: Sie lieben ja den Herrn Minister, 
Müller: Lieben? Ich verehre ihn. Ein tolles Stück Mensch, an 
dem ich mich nie satt sehe, 
Frau Müller <Ieise): Allerdings bezahlen Sie auch das Vergnügen, 
Müller: Meine liebe Frau! Bezahlen? Madame, wie oft habe 
ich Ihnen schon vorgerechnet, daß Simon unser Vermögen verdreU 
facht hat. Ich bin Kaufmann und verdiene gut. Einen Teil lege ich 
zurück, damit ich mich heut oder morgen, wenn es mir gefällt, von 
den Geschäften zurückziehen kann. Warum soll ich mir nicht für 
das Überflüssige das Riesenvergnügen gönnen, einen Mann wie 
Simon für mich arbeiten zu lassen?
	        
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