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teude und unvergeßbare: Die Lgpresieu
in feinem Kiudheitsgarteu und dar
Meer im Sturm, Oliveuwälder im
Moudlicht, Rügens Morgeuuebel und
das sommerliche Blühen der Bretagne.
Sehr reich find diese Bücher» wenn
sie auch oft ihren Reichtum in wunder
lichen Spielen verzetteln. Und daun
bricht aus ihrer Einsamkeit hervor
ein Ruf der Sehnsucht: „Sch habe bloß
ein ZSukcheu Liebe, aus dem soll alles
kommen: der Einfall und fein Bild, der
gute Mut, um auch dem hilflosen Ge
bilde den eigenen Zlng zu Menschen
vud zu Gott ;t» weisen." Und als
Motto davor fetzt er den alten Angelus
Silefius: „Der Regen fällt nicht ihm,
die Sonne scheint nicht ihr, du auch bist
anderen geschaffen und nicht dir."
Alle Heiligen sind ja wohl erst in der
Waste gewesen und haben gelernt, mit
Eieren ?n reden, ehe sie zu den
Menschen kamen. Däubler steht noch
in seinen WSsteujahren und hört „un
aussprechliche Dinge", mit denen er
kämpft, nm sie in unsere Rede zu
zwingen. Vielleicht wird das, was
er uns späterhin zu sagen hat, um so
schöner sein, je weiter sein Weg war.
Adler kommt nicht aus gar so großen
Zeruen. Sein erstes Bach ist eine
kunstvolle und anmutreiche Kuriosität.
Wie der händelofe Maler und Heilige
Utaotfe feiner zweiten Geschichte»
malt er uns Z verschiedene Welten
und läßt uns drinnen wandeln:
eine orieutalisch-alttestameutliche, eine
chinesische, eine europäisch-mittelalter
liche. Sie sind sehr stilecht, abgestimmt:
archäologische Kostbarkeiten. Und
mehr als das: sie sind sehr farbig, klar
und reich. Mau glaubt jene wunder
baren Miniatoren der Mingdgnastie
anzuschauen, oder Bilder nach dem
alten Ezechiel, dem wirkliche«, wilde«,
alten, nicht wie ihn Rafael europäisch
sich zähmte. Dies ist ein eigener und
feiner Genuß, aber wahrscheinlich etwas
ganz anderes als Adler will. Er will
mgstifche Wahrheit verkünden. Und
nun muß ich feststellen, daß mir diese
Wahrheiten, die der Maler vud
Büßer Aamotus erlebt und der Ma
gier Platon, ebenso gleichgiltig bleiben,
wie das Schicksal der Elohim und ihrer
Stadt. Verkleidung stört und kältet.
Wenn ich den wahren Lao Ese über
die Sahrhunderte und Erdteile weg
zu mir reden höre und verstehe feine
menschliche Rede, so ist das ein er
schütterndes Erlebnis, aber wenn ein
hie et nunc Lebender sich chinesisch
einhüllt und geberdet, so hab' ich mein
Ergötzen au dem Spiel und glaube,
daß er wohl nicht sehr Wichtiges zu
sagen hat. Solange bis er mir das
Gegenteil beweist. Das geschieht ein
mal: wie Ssrael, der Mensch, der aus
feiuer Welt herausgerisieue, vor dem
Throne Gottes steht und streitet
mit ihm: „O Herr, du hast mich schwach
erschaffen» und was soll ich vor dir?
Gib mich doch meinem Laude wieder,
das du uns verheißen hast, woriuneu
ich mich laben kann. Und entreiße
mich hier der Steinwüste. Und was
jene Auffahrt betrifft, so hat sie mein
Herz zerschmettert. Sch war freigebig
und gehorsam» für gütig galt ich und
galt für klug, ehe diese hier kamen
und mich mit sich entführten, dorthin,
wo die Luft und die Körper uud die
Seeleu uicht die meinen sind. Und ich
bin im Elend umgekommen, binnen
der laugen Zeit» doch deine Ver
heißung ist dahin» und dahin ist meine
Liebe für dich, Gott."
Sch möchte gerne glauben, daß das die
späteste der Z Geschichten ist, diese Ge-