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Also die Nachrede.
Warum das Ewigweibliche uns hinanzieht? Weil
es uns zu fortwährendem Kampfe zwingt. Das Ewig
weibliche im sexuell Weiblichen des Menschenlebens,
und das <dWeibliche[> im Denken.
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Dann
schuf er den Menschen. Dann schuf er das Weib.
Die dichterische Anschauung stellt sich hiermit auf
Aussichtstürme, auf Marksteine, auf Anfänge und Enden,
weil es für die <]Menschenl> andere Mittel der Ver
ständigung nicht gibt. Man kann diese Punkte
Grenzen, man kann sie Krisen, Katastrophen, Ver
änderungen, Tod, Geburt heissen; es ist alles das
gleiche: Bewegung, Leben.
Das anschaulichste Bild des Weltenstehens ist
wieder das Weib. Welt und Weib ist überhaupt das
gleiche.
Das Urprinzip, am klarsten gesagt, der Wille,
hatte selbstverständlich seine Eigenschaft, d. h. „es
wollte“. Im selben Augenblick, wo das Wollen in die
Erscheinung trat, war es geboren, war es entstanden,
war es in die Erscheinung getreten. Dagewesen war
es immer: Gott hat das Weib nicht wieder neu aus
einem Erdenkloss geschaffen, sondern hat es aus der
Rippe des Mannes genommen. Der Wille kämpfte
mit seiner Eigenschaft, und das Resultat war die Welt.
Er zeugte mit seiner Eigenschaft die Welt, und schuf
sich dadurch, mit seiner Welt, mit seinem Weib, da