Volltext: Jahresbericht für 1896 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1897 (1896)

heiten des Sekretariates, dem im allgemeinen die Exeku- 
tive der gefassten Beschlüsse zufällt, .festgesetzt. 
Nachdem nun diese viel Zeit und Mühe in Anspruch 
nehmenden Verhandlungen zum Abschluss gebracht wor- 
den, traten unmittelbar neue Aufgaben an den Vorstand 
heran. 
Es handelte sich um den Bau eines neuen Kunst-Ge- 
bäudes. 
Bevor wir aber auf die Projekte für ein solches eingehen, 
glauben wir einige Worte der Begründung vorausschicken 
zu sollen : 
Vielen unserer Mitglieder, zumal denjenigen, welche 
mit den Verhältnissen der früheren Künstler-Gesellschaft 
nicht vertraut sind, mag es auffallend erscheinen, dass ein 
neues Kunstgebäude als eine Notwendigkeit hingestellt 
wird. Die Ausstellung im Künstlerhause, die sie besuchen, 
lässt kein Bedürfniss nach Vergrösserung bei ihnen auf- 
kommen, und sie sind deshalb geneigt, in den schon 
aufgetauchten Projekten mehr nur eine gewisse Über- 
schwenglichkeit zu erblicken. Diesen Meinungen gegen- 
über müssen wir die folgenden Aufschlüsse geben: 
Das «Künstlerhaus» als solches konnte von Anfang 
an nicht anders denn als eine provisorische Notbaute an- 
gesehen werden, weil das dazu verwendete Grundstück uns 
nur bis zum Jahre 1900 zur Verfügung steht, gar nicht zu 
reden von den Unzukömmlichkeiten, die für den Geschäfts- 
betrieb eines solchen Unternehmens immerwährend sich 
herausstellen. 
Mindestens ebenso zwingende Gründe, wenn auch an- 
derer Natur, liegen im Künstlergute vor, Gründe, die es 
der früheren Künstler-Gesellschaft schon längst zur Pflicht 
machten, alle Hebel anzusetzen, um aus ihren aufs äusserste 
beschränkten Raumverhältnissen, wie aus ihrer abgelegenen 
Lage herauszukommen.
	        
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