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letzten Jahr die Ausstellung weniger „Zugstücke“, über-
haupt weniger Werke bot, welche das Publikum zur Dis-
kussion für und gegen anregten als im Vorjahre. Wir
erinnern in dieser Beziehung daran, welche ausserordent-
liche Frequenz gegen Ende des Juli 1896 die Ausstellung
der Badruttschen Madonna verursacht hatte.
Auf Antrag der Finanzkommission hat der Vorstand
versuchsweise seit Ende Oktober die Neuerung eingeführt,
die Eintrittspreise jeden Tag von ı Uhr ab auf 50 Cts. zu
ermässigen und fast gleichzeitig wurden die Abonnements-
karten der Mitglieder mit 20 Coupons statt früher mit IO,
zum gleichen Preise von Fr. 5.— ausgegeben. Der Vor-
stand entschloss sich zu diesem Schritt, um den mit be-
scheidenerem Portemonnaie Bedachten den Besuch der Aus-
stellung zu . erleichtern, und um auf diese Weise das In-
teresse an der Kunst noch weiter zu popularisieren. Unsere
Finanzverhältnisse ertragen allerdings eine erhebliche Ein-
busse an Eintrittsgeldern nicht; der Vorstand hegte aber
die Hoffnung, dass, wenn vielleicht auch nicht gleich an-
fangs, so doch nach und nach die Reduktion der Eintritts-
gelder durch vermehrte Besucherzahl ausgeglichen werden
dürfte. Ob diese Erwartung eintrifft, wird der nächste
Jahresbericht feststellen können.
Bericht der Unterhaltungs-
kommission.
Unsere Gesellschaftsabende haben sich in demselben
Rhythmus bewegt, wie im vorigen Jahre. Bis Anfang Mai
waren es Mitglieder der Gesellschaft, welche uns fast alle
14 Tage Vorträge und künstlerische Vorweisungen boten.
Bis Anfang Oktober wurde wie gewohnt ein freier, gemüt-
licher Verkehr gepflegt, wenn auch freilich nicht selten bei
sehr vereinzelter Beteiligung. Mit dieser der Sammlung
