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Jahresbericht 1939 der Zürcher Kunstgesellschaft
Weidenmann, Bildnis Joseph Anton Koch, an die Nationalgalerie in Berlin; Paul Bodmer
3 Oelbilder, 1 Pastell, 5 Aquarelle, 2 Farbstift- und 3 Bleistiftzeichnungen, an die Kunsthalle
Bern; Tobias Stimmer 3 Zeichnungen, Daniel Lindtmeyer 1 Zeichnung, Christoph Murer
3 Zeichnungen, Hans Caspar Lang 1 Zeichnung, an die Ausstellung «Tobias Stimmer und
sein Kreis» im Staatlichen Kupferstichkabinett in Berlin; Joseph Felix Corrodi, Johann
Rudolf Schellenberg, Joseph Geßner, je 1 Aquarell, an das Gewerbemuseum in Basel;
Tobias Stimmer 2 Zeichnungen «Hirschjagd», «Paris-Urteil», 1 Aquarell «Eichhörnchen»,
an die Stimmer-Ausstellung im Museum Allerheiligen in Schaffhausen; Francois Sablet
«Konrad Geßner vor der Staffelei», Arnold Böcklin «Bildnis Gottfried Keller», Rudolf
Koller «Die Gattin des Künstlers» Kniestück, an die Ausstellung «Von Liotard bis Hodler»,
in St. Gallen; James Ensor «Carneval in Flandern», «Strand in Ostende», «Stilleben mit
Totenkopf», an die Ensor-Ausstellung im königlichen Museum in Brüssel; Francesco Na-
politano «Madonna mit Heiligen» und Francesco de Llanos «Madonna mit Kind» an die
Lionardo-Ausstellung in Mailand.
Umstellungen innerhalb der Sammlung ergaben sich in kleinerem Umfang fort-
laufend, sobald Werke für die Ausleihung weg zu nehmen oder Neuerwerbungen ein zu
reihen waren. Noch im März wurde mit der Zusammenfassung des alten Besitzes, der
sieben Ankäufe von Ende 1938, der Schenkung der Stadt Zürich und der Leihgabe der
Vereinigung Zürcher Kunstfreunde der Saal A als einheitlicher Vallotton-Saal eingerichtet.
Ende April mußten alle Sammlungssäle des Kunsthauses für die großen Sommerausstellun-
gen geleert werden. Die Neueinrichtung erfolgte in der ersten Hälfte Dezember, nach In-
standstellung der Räume, mit strafferer Zusammenfassung und Gliederung der inzwischen
durch wertvollen Zuwachs bereicherten Bestände.
Die Sicherungsarbeiten an Werken der Sammlung beschränkten sich auf an
sich wenig eingreifende, aber für die künstlerische Wirkung entscheidende Maßnahmen,
wie Freilegung der Malfläche von störenden Uebermalungen, verdorbenem Firnis und an-
dern Ueberdeckungen. Der nach Zürich übersiedelte Genfer Gemälderestaurator Henri
Boissonnas unterzog sich dieser Aufgabe mit vorbildlicher Sachkenntnis und Zurück-
haltung gegenüber der Unantastbarkeit des Originals. So gelang es, den beiden Fragmenten
aus der Schule des Konrad Witz, aber auch den Neuerwerbungen von Delacroix, Monet,
Henri Rousseau, Meister der Darmstädter Passion, Margaritone d’Arezzo, vieles von der
ursprünglichen Reinheit ihrer farbigen Erscheinung zurück zu geben.
Die Ermächtigung zur Reproduktion von Werken der Sammlung in
Zeitschriften und Büchern, als Postkarten und Kunstblätter wurde, wo nötig immer im
Einverständnis mit den juristisch verfügungsberechtigen dritten Personen und Instanzen,
erteilt für: Albert Anker «Kinder auf dem Ofen», Frank Buchser «Waldbach mit Angler»,
Johann Heinrich Füßli «Lesende Dame von links», «Junge Botin vor altem Weib», Fer-
dinand Hodler «Frau mit Nelke», «Frauenkopf», «Jüngling vom Weibe bewundert»,
Heinrich Keller «Alte Brücke Eglisau», Rudolf Koller «Viehherde am See» (drei mal),
«Gotthardpost». Salomon Landolt «Kosaken an der Sihl», Karl Stauffer «Bildnis Lydia
Welti-Escher», Felix Vallotton «La visite», Albert Welti «Elternbildnis»; Berner Nelken-
meister «Weihnacht», Meister der Münchener Domkreunzigung «Verkündigung». «Weih-
nachts».
Als, eigene Veröffentlichung erschien ein Nachtrag 1939 zu dem Tanachen
«Bilder nach Skulpturen und Gemälden der Sammlung» von 1936, mit den Tafeln
bis 176.