wiegend sammlungsinterne Ausstellungen durchzuführen, in der Absicht,
dadurch vermehrt auf die Sammlung hinzuweisen und einzelne Werke
oder Werkgruppen in neuen Zusammenhängen zu zeigen. Wie wir auch
in unserer Eingabe an die Stadt um Erhöhung des städtischen Betriebs-
beitrages betonten, sind solche Ausstellungen für die Zeit vorgesehen, wo
uns der Neubau zur Verfügung steht und damit dem Leben der Samm-
lung mehr Raum gewährt ist. Wir haben aber bereits vorher, allerdings
zunächst im bescheidenen Rahmen und bei besonderen Anlässen, solche
kleine Sonderveranstaltungen durchgeführt, so auch im Berichtsjahr. So
bot die Tagung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Zürich Gele-
yenheit, auf Wunsch der Veranstalter unsere Gemälde, Aquarelle und
Zeichnungen von Johann Heinrich Füssli, die Szenen aus Shakespeare
darstellen, einmal zusammenzustellen und in einer kleinen Sonderschau
zu zeigen. Wir benützten diesen Anlass um so lieber, als infolge des Um-
baus sonst vorübergehend für die Werke dieses bedeutenden Zürcher
Künstlers im Zusammenhang mit der Darbietung der Sammlung kein
Platz gewesen wäre. Auch erschien es uns sinnvoll, Werke Füsslis, der
ja eine Shakespeare-Galerie geplant hat, einmal in diesem thematischen
Zusammenhang zu zeigen, wobei sich Gelegenheit bot, wenig gezeigte
Zeichnungen und Aquarelle aus unserer umfangreichen Sammlung sicht-
bar zu machen. Die Ausstellung dauerte vom April bis Oktober, das heisst
bis zum Zeitpunkt, zu dem ein beträchtlicher Teil unserer Werke von
Füssli an die Ausstellung der Pro Helvetia in Hamburg, London und Paris
ging.
Finen weiteren Anlass, Werke aus der Sammlung unter einem themati-
schen Gesichtspunkt zusammenzustellen, gaben die «Wochen des Tieres»,
deren Organisatoren uns um eine Veranstaltung in diesem Zusammen-
hang gebeten hatten. Mit einer Auswahl von Tierdarstellungen aus-
schliesslich aus unserer Sammlung konnten wir in zwei Räumen eine an-
sprechende Schau ‘bieten, die Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart