Weder für die Installation der Hardware, noch für die
Konfiguration des Netzwerks musste externe Hilfe in
Anspruch genommen werden.
Die gewählte Bibliothekssoftware nutzt preiswerte
PC-Hard- und -Software.
Die Anwendungssoftware selbst kann aufgrund ver-
schiedener Faktoren um das Drei- bis Fünffache preis-
werter angeboten werden als vergleichbare Produkte.
Die Bibliothek nutzt Client-Server-Software auf der
3asis von WindowsNT als Betriebssystem und TCP/IP
ıls Netzwerkprotokoll. Das lokale Netz (Fast Ethernet)
st über ISDN an das Internet angeschlossen. Das Biblio-
:hekssystem «Libero» ist ein Produkt der australischen
Cirma Insight Informatics Pty. Ltd. und der deutschen
LIB-IT GmbH. Es basiert auf der Datenbanksoftware
OpenM der InterSystems Corporation.
Die Bibliothek verfügt gegenwärtig über vier Arbeits-
plätze für die interne Bibliotheksverwaltung und eben-
“alls vier für die öffentliche Benutzung im Lesesaal. Den
Benutzerinnen und Benutzern steht dort der Biblio-
:hekskatalog (OPAC) zur Verfügung, es ist aber auch
nöglich, CD-ROMs zu nutzen, Texte zu schreiben oder
iber das Internet externe Informationsquellen zu befra-
zen. Da das Bibliothekssystem «Libero» bereits jetzt im
Intranet einen WWW-OPAC bietet, wird der Katalog
iber das Internet zugänglich sein, sobald das Kunsthaus
aine Mietleitung zum Internet-Provider besitzt.
«Libero» ist ein vollständig integriertes Bibliotheks-
system mit zahlreichen Komponenten. Zu den wich-
tigsten Teilprogrammen gehören Katalog, Erwerbung,
OPAC, WebOPAC, Ausleihe, Zeitschriftenverwaltung
und das Druckprogramm. Für den Datenaustausch mit
anderen Bibliotheken (Import und Export) unterstützt
Libero die üblichen bibliothekarischen Datenformate
'USMARC, MAB 2 u. a.), zusätzliche Ausgabemöglich-
zeiten bietet die ODBC-Schnittstelle.
Seit Mai 1997 werden alle Neuerwerbungen von der
Bestellung bis zur Katalogisierung in der Bibliotheks-
datenbank erfasst. Gegenwärtig wird die Zeitschriften-
verwaltung umgestellt. Zur Vorbereitung der automati-
sierten Ausleihe ist gleichzeitig damit begonnen wor-
den, die vorhandenen Werke mit Titel, Erscheinungsjahr,
Signatur und Barcodenummer einzugeben. Bei mehr als
200000 Bänden stellt dies eine Arbeit dar, die kaum mit
dem vorhandenen Personal zu bewältigen ist. Gerade zur
rechten Zeit ist uns jedoch im November erstmals für
einige Monate eine Arbeitslose von der Dienststelle er-
zänzender Arbeitsmarkt vermittelt worden, die unter an-
derem diese Aufgabe übernommen hat. Diese Minimal-
erfassung dient lediglich der Ausleihe und darf nicht mit
der Katalogkonvertierung verwechselt werden, einem
sehr viel anspruchsvolleren, noch ausstehenden Projekt.
Budget
Der seit vielen Jahren nicht erhöhte Erwerbungsetat
für Bücher und Zeitschriften von Fr. 60000.- hat sich
seit langem für den Bestandsaufbau als unzureichend
erwiesen und konnte in früheren Jahren glücklicher-
weise häufig überschritten werden, was die angespannte
Finanzlage dieses Jahr nicht erlaubte. Um Budget-
planung und tatsächliche Erfordernisse wieder mehr in
Übereinstimmung zu bringen, ist für 1998 das Ankaufs-
budget der Bibliothek auf Fr. 80 000.- erhöht worden.
Klima
Die Bibliothek ist voll klimatisiert, eine manuelle Belüf-
tung durch Fenster nicht möglich. Da schon seit vielen
Jahren die mehr als zwanzigjährige Klimaanlage häufig
groteske klimatische Situationen verursacht (z.B. 17°C
im Hochsommer, 25°C im Winter), war sowohl für Per-
sonen als auch die Sammlungsbestände (problematische
Luftfeuchtigkeit bei Wetteränderungen) eine Revision
der Steuerung überfällig. Zum Jahreswechsel 1997/98 ist
mit den Umbauarbeiten an der Klimaanlage begonnen
worden.
Organisation
Bei der Anpassung der Organisationsstruktur des Kunst-
hauses im September 1997 hat die Bibliothek die Abtei-
ung gewechselt. Sie ist nun nicht mehr der Graphischen
Sammlung angegliedert, sondern Konservator Dr. Bez-