MITTEILUNGEN.
Notiz für Archäologen: Eine noch Immer nicht ausgestorbene Rasse der Eisenzeit. In der Deut«
sehen Hochschulzeitung Heft 21/zz, Wien, den 20. Brachmond <Juni> 1916, ist in einem Artikel
Professor Förster und der Übernationalismus von Major a. D. Kreßmann zu lesen:
»Das Wort Übernationalismus ist erfunden worden von dem jetzt in Bern lebenden Schriftsteller
Hermann Hesse. Er sagt von sich selbst, daß er den Frieden höher schätzt als den Krieg und Friedens«
arbeit schöner und wertvoller findet als Kriegsarbeit. So wird er sich wohl selbst zu den sogenann«
ten Pazifisten zählen und in Herrn Förster einen Gesinnungsgenossen besitzen.
Wie ist es nun möglich, als Deutscher angesichts dieses Krieges, der in uns Deutschen alle edlen
Seiten unseres Gemütes zur Entflammung, alle Tüchtigkeit zur Entfaltung bringt, den Blick in un«
sere Zukunft erweitert, unser einheitliches Nationalbewußtsein geklärt und dazu angespornt hat,
einen kulturellen und zivilisatorischen Beruf zur Förderung der ganzen Menschheit in Freiheit,
Gesittung, Veredlung, nicht nur als eine ernste und schwere Aufgabe auf uns zu nehmen, son«
dern derselben mit allen Kräften zu dienen — wie ist es nur für einen Deutschen möglich, frage
ich, inmitten dieses unendlich großen und für unser Volk erhebenden und erhabenen Krieges ganz
kaltherzig auszusprechen, daß die Friedensarbeit schöner und wertvoller sei als die Kriegsarbeit?«
Welches prähistorische Museum sichert sich das Vorkaufsrecht auf die Leiche des Herrn Kreß
mann schon zu Lebzeiten? E. J. Gumhel
Bildnis - Ausstellung der V. G.B. vom Roten Kreuz für die Kolonien, Berlin, Pariserplatz 4.
Unter ihre Bildnisse, photographischen Abzüge und Reproduktionen schreiben die hervorragen»
sten Persönlichkeiten Deutschlands und der Mittelmächte Aussprüche, von denen wir die bedeut
samsten folgen lassen:
Seine Kaiserliche Hoheit, der Deutsche Kronprinz,Wilhelm von Hohenzollern, äußert: »Der Hieb
ist die beste Parade.«—Sein hoher Bruder,Oskar von Hohenzollern, Prinz von Preußen: »Wer Gott
vertraut und dabei immer feste um sich haut, der hat auf keinen Sand gebaut« <Märkischer Reiter»
Spruch).—Seine Hoheit, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg: »Die Unabhängigkeit des deut»
schenVolkes fordert ein umfassendes,schwertgesichertes Kolonialreich.«—Seine Hoheit, der Herzog
von Anhalt: »Fürchte Gott und befolge seine Befehle.« — Seine Excellenz, Freiherr von Pletten
berg: »Hurra!« — Graf von Schwerin-Läwitz: »Treu, wahr, friedliebend und kriegstüchtig, das
ist deutsch.« — Graf von Westarp, M. D. R.: »Mehr sein als scheinen.« — Graf Nikolaus zu
Dohna, Kommandant S. M. S. „Möwe“: »Tod allen Flaumachern.« — General der Infanterie
Freiherr von Hazai: »Aufhalten, aushalten, behalten, durchhalten, erhalten, verhalten, nur nicht
innehalten.« — Staatsminister Dr.Sydow: »Excelsior.« — Seine Excellenz Staatsminister von
Breitenbach: »Voll Dampf voran.« — Seine Excellenz, Vizeadmiral Souchon: »Drauf und
durch.« — Seine Excellenz, Generaloberst von Kluck: »Mögen sie hassen, wenn sie nur fürch
ten.« — Dr. Ludwig Hans, M.D.R.: »Recht geht vor Macht.« — Admiral von Müller, Chef des
Marinekabinetts: »Erst die Pflichten, dann dieRechte.« — KammergerichtspräsidentWilhelm Hein-
roth: »Ohne Recht keine Macht, ohne Macht kein Recht.« — Excellenz, Staatsminister von
Loebell: »Der König in Preußen voran, Preußen in Deutschland voran, Deutschland in der Welt
voran.« <Fürst Bülow, 16. 1. 1904.) — General der Artillerie von Scholz: »Allzeit freudig drauf
mit Gott!« — General der Infanterie von Beseler: »Mit Gott wollen wir Taten tun, er wird
unsere Feinde untertreten.« — Major Bassermann, M. D. R.: »Durch Not und Tod zum deut
schen Sieg, Ein stärkres Reich aus blutigem Krieg.« — Excellenz, Staatsminister von Feilitzsch: