BUCHMALEREIEN ?
FRANZÖSISCH, Ende 15. Jahrhundert
268 Die Stiftung des Ordre de Saint-Michel Cod. 2637
„Livre de l’ordre de tr@s crestien Roy de France Loys XI® ä l’honneur
de Saint Michel.“
Kleine französische Bücherminuskel. — 1 ganzseitige und 1 kleine
Abbildung, 4 ornamentale Bordüren, 4 Zierinitialen; nach Durrieu
eines der besten Werke des Jacques de Besancon. Der Band trägt an
der Spitze das Wappen eines Herzogs von Bourbon.
Die aufgeschlagenen Blätter zeigen links König Ludwig XI. beim Er-
laß der Statuten, rechts den Text derselben.
Aus dem Besitz des französischen Königshauses, später in der Samm-
lung des Freiherrn Georg Wilhelm von Hohendorf, 1720 an die Hof-
bibliothek.
Lit.: Paul Durrieu, Notes sur quelques manuserits francais ou d’ori-
gine francaise conserves dans des bibliotheques d’Allemagne, in:
Bibliothöque de l’&cole des chartes 53 (Paris 1892) S. 118—119.
NIEDERLÄNDISCH, Ende 15. Jahrhundert
269 Alonso de Espina, Die Burg des Cod. 2535
Glaubens („Fortolitium fidei‘)
Uebersetzt als „La fortresse de la Foy“ von Pierre Richard „dit l’oise-
let, prestre et cure de Marques“.
Französische Bücherminuskel des 15. Jahrhunderts. — 5 ganzseitige
Miniaturen mit ornamentalen Bordüren.
Die Handschrift stammt aus dem Besitz des burgundischen Hofes,
kam an Kaiser Maximilian I. und von diesem an die Hofbibliothek. —
Eine Handschrift auch in der Stadtbibliothek Bern, Ms. 84.
FRANZÖSISCH, um 1500
270 Francesco Petrarca (1304—18374). Trionfi. Cod. 2582
Französische Bücherminuskel. — 65 ganzseitige Miniaturen in Deck-
farben von der Hand eines schwächeren Meisters.
Aus dem Besitz des Prinzen Eugen von Savoyen 1737 an die Hof-
bibliothek.
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