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Kalb zehn. Und man atmet in freier Luft; Brust an
Brust mit den Bodokuten.
„Das machen Sie gut!“ unterbrach sich Flametti
mit einer Floskel aus seinem Varietejargon, „freie Luft !“
Ihm fiel die Konkubinatsstrafe ein. Was wird nun
damit geschehen? Nachdem der Türke versagt hat?
Kranemann wird keinen Pardon mehr geben. In die
Wohnung wird er kommen mit dem Arrestbefehl. Mit
dem Loch wird er drohen.
Er, Kranemann, ihn, Flametti arretieren! Flametti
lachte. Zur Treppe wird er ihn spedieren, den Herrn
Kranemann. Vors Fenster wird er ihn hängen, wie
er die Möbel seiner ersten Frau, dieser Xanthippe, vors
Fenster gehängt hat: den Nachtstuhl, den Schrank, die
Kommode, alles hinaus vors Fenster, an langen Stricken.
Da hol* dir’s!
Das war ein Auflauf auf der Strasse! Mit Fingern
zeigten sie auf die Hausfront.
Nun, man soll erst mal sehen, wenn die Detektivs
draussen hängen! Jeder am Rockkragen säuberlich zum
Lüften aufgehängt. Ist's ein Wunder? Geld hat man
keins. Fürs Loch hat man keine Zeit. Und doch wird
man aufs Blut kuranzt...
Wenn man’s bei Licht besieht: die sind doch die
eigentlichen Apachen. Mit diesem Beruf! Warum be
treiben sie ihn? Aus Rechtlichkeit? Ganz gewiss nicht.
Aus Ordnungsliebe? Keine Spur. Raufbrüder sind es,
verkappte. Herausfordernde Protzen. Leisetreter. Droh
nen der Gesellschaft.
Auch diese Schäferhunde: das sind schon die rech
ten! So ein Vieh, ansehen muss man’s: entartete Be
stien. Wirf ihnen einen Brocken hin: sie schnuppern