Volltext: Die Flucht aus der Zeit

1. 
,Cabaret Voltaire. Unter diesem Namen hat sich eine Gesell 
schaft junger Künstler und Literaten etabliert, deren Ziel es ist, 
einen Mittelpunkt für die künstlerische Unterhaltung zu schaffen. 
Das Prinzip des Kabaretts soll sein, daß bei den täglichen Zu 
sammenkünften musikalische und rezitatorische Vorträge der als 
Gäste verkehrenden Künstler stattfinden, und es ergeht an die 
junge Künstlerschaft Zürichs die Einladung, sich ohne Rücksicht 
auf eine besondere Richtung mit Vorschlägen und Beiträgen ein 
zufinden'. (Pressenotiz.) 
Das Lokal war überfüllt; viele konnten keinen Platz mehr 
finden. Gegen sechs Uhr abends, als man noch fleißig hämmerte 
und futuristische Plakate anbrachte, erschien eine orientalisch aus 
sehende Deputation von vier Männlein, Mappen und Bilder unterm 
Arm; vielmals diskret sich verbeugend. Es stellten sich vor: 
Marcel Janco der Maler, Tristan Tzara, Georges Janco und ein 
vierter Herr, dessen Name mir entging. Arp war zufällig auch 
da und man verständigte sich ohne viel Worte. Bald hingen 
Jancos generöse „Erzengel“ bei den übrigen schönen Sachen, und 
Tzara las noch am selben Abend Verse älteren Stiles, die er 
in einer nicht unsympathischen Weise aus den Rocktaschen zu 
sammensuchte. 
* 
Verse von Kandinsky und Else Lasker. Das „Donnerwetter 
lied“ von Wedekind: 
Zürich, 
2.11.1916. 
5. II. 
6. II.
	        
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