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Jahresbericht 1916 der Zürcher Kunstgesellschaft
bildete Blatt stammt aus verhältnismässig früher Zeit; später zeichnet er mit noch eigen-
sinnigerem, noch mehr gewölbtem und flackerndem Umriss, mit noch weiter ausholenden
Gebärden.
Diese Murersche Manier — Chr. Murer wird bisher stets, wie sein in noch weitern
Kreisen berühmter Vorgänger Jost Ammann, durch die Bezeichnung Manierist charak-
terisiert — bleibt auf Generationen hinaus massgebend für die Zürcher Glasmaler und
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Gotthard Ringeli
Lavierte Federzeichnung
Öfenbauer, die Nüscheler, Rordorf u. a., höchstens dass seine Formen beim Weitergehen
von Hand zu Hand stets noch schwerer und geblähter werden. Die abgebildete «Fortuna
auf der Muschel» von Chr. Nüscheler gibt dafür ein Beispiel. Noch vor dem völligen
Niedergang der Glasmalerei bildet sich aber um die Mitte des 17. Jahrhunderts mit dem
Hervortreten der Radierer- und Stecherfamilie des Dietrich Meyer und seiner Söhne ein
neuer .Zeichenstil aus der Radier- und Kupferstichtechnik heraus, der in der Folge diese
Tradition ersetzt.