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Jahresbericht 1918 der Zürcher Kunstgesellschaft
Sammlung.
Zuwachs. Die Bestände der Sammlung vermehrten sich im Berichtsjahr um
45 Gemälde, 450 graphische Blätter und 7 Bildwerke. 24 Gemälde, 330 graphische Arbeiten
ınd 4 Skulpturen entfallen auf Geschenke und Legate. 17 Gemälde sind Leihgaben, die
übrigen Werke Erwerbungen durch Kauf oder Tausch.
Schenkungen und Legate:
Herr Walter Johann Jakob Baumann in Horgen vermachte der Zürcher Kunst-
gesellschaft die Oelgemälde «Waldbach mit Angler» von Frank Buchser und «Wald-
inneres mit Kohlenbrennern» von Alexandre Calame; Herr F. Schwyzer-Reber einen
«Reitertrupp am Wald» von Conrad Gessner und zwei Familienbilder «Im Freien»
und «Am Spinet> von Heinrich Freudweiler; von den Hinterlassenen von Herrn
Dr. med. Conrad Rahn wurde ein «Hof mit Pferden» von Conrad Gessner geschenkt;
von einer Zürcher Dame zwei Bilder von Johann Conrad Zeller «Mädchen am Meer»
ınd «Römischer Bettler»; von einem Kunstfreund am Zürichsee das Bild «Tauwetter»
von Alfred Marxer. Herr Adolf Thomann überwies der Sammlung eine «Walliserin vor
karriertem Vorhang» von Else Thomann-Buchholz, Herr Dr. H. Stoll die Bronze-
büste F. Hodlers von Ernst Heller. Als Vermächtnis von Herrn Stadtrat Landolt-
Mousson gingen nach dem Tode von dessen Gemahlin, Frau Sophie Landolt-Mousson,
auch die bisher noch in den Wohnräumen des «Lindenthal» verteilten, aber seit 1883
der Zürcher Kunstgesellschaft verschriebenen Kunstwerke in deren Eigentum über. Dazu
gehören 14 Oelgemälde von Joh. Rud. Bühlmann, Conrad Gessner, Ludwig
Hess, 6. Ott-Däniker, J. J. Ulrich, Heinrich Wüest, Konrad Zeller,
5 gerahmte Aquarelle von Peter Birmann, Salomon Corrodi, Conrad Gessner,
J. J. Meyer, die beiden Terrakottagruppen «Die Witwe des Germanicus mit ihren
Kindern» und «Mars und Venus» von Alexander Trippel und eine Gipsbüste des
Testators von B. Hoerbst, datiert 1885.
Reich bedacht wurden die Mappen der Zeichnungen, Aquarelle und graphischen Blätter.
Herr Dr. Hans Schuler erweiterte seine letztjährige Schenkung der Radierungen von
E. G. Rüegg durch fünf Ex libris Hans Schuler und Schuler-Ganzoni, Herr H. Reiff stiftete
das vom gleichen Künstler für den Kinderhülfstag 1911 geschaffene Blatt «Die armen
Kinder». Herr Dr. R. v. Schulthess-Rechberg schenkte die der sonst annähernd vollstän-
digen Hegi- Sammlung des Kunsthauses bisher noch fehlende «Trogener Landsgemeinde»
A 419, in Aquatinta; die Künstler Ernst Ludwig Kirchner und Karl M. Kro-
mer je ein eigenes Blatt, der erste den Holzschnitt «Kopf Van de Velde», der zweite
eine Lithographie «Val d’Err»; die Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt
die farbige Lithographie mit der Ansicht ihres Verwaltungsgebäudes von Otto Baum-
berger. — Von ältern Arbeiten gelangten in die graphische Sammlung ein «Wildbach
mit Staffage» in Kreide und Deckfarben von Ludwig Hess als Vermächtnis von Herrn
Dr. med. Conrad Rahn, eine Radierung «Christuskind» und eine Zeichnung «Betendes Kind»
