Volltext: Jahresbericht 1931 (1931)

oO Jahresbericht 1931 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Sammlung 
Die Vermehrung der Sammlungsbestände beläuft sich im Berichtsjahr 
auf 14 Skulpturen und Medaillen, 29 Gemälde, 39 Aquarelle und Zeichnungen, 125 Drucke. 
2 Kupferplatten. Davon sind 6 Skulpturen, 20 Gemälde, 23 Aquarelle und Zeichnungen, 
76 Drucke, 2 Kupferplatten Schenkungen; 5 Skulpturen, 4 Gemälde, 20 Aquarelle und 
Zeichnungen, 49 Drucke eigene Erwerbungen; 3 Skulpturen, 5 Gemälde Leihgaben. 
Voran stehen nach der Bedeutung für das Antlitz der Sammlung die Skulpturen; die 
Ausstellung «Plastik» bot eine einzigartige und einmalige Gelegenheit, um. aus den schon 
für die Ausstellung gesichteten Beständen und ausgewählten Werken noch einmal eine 
Auswahl zu treffen, und gleichzeitig auf Grund der für die Ausstellung geknüpften 
Beziehungen mit Künstlern und Händlern die günstigsten Bedingungen für Erwerbungen. 
Unter den Schenkungen stehen die 15 Bilder voran, die ein Zürcher Kunstfreund 
zur Ergänzung einer für das Kunsthaus bestimmten Sammlung zeitgenössischer schweize- 
rischer Gemälde und Skulpturen neu erworben hat. Die aus den Zuwendungen aus dem 
freien Kredit der kantonalen Regierung und aus dem Legat Schelldorfer in Auftrag 
gegebene Bronzegruppe «Jüngling mit Hund» von Karl Geiser wurde im Lauf des 
Frühlings gegossen und konnte im Garten des Landolthauses oberhalb der Strassengabel 
Rämistrasse / Hirschengraben aufgestellt werden. Der von Carl Milles aus der Ausstellung 
«Plastik» dem Kunsthaus überlassene «Sonnensinger»-Torso wurde der Stadt Zürich als 
Leihgabe zur Verfügung gestellt in der Erwartung, dass er, so lange das nicht zeit- 
beständige Material es erlaube, über die Dauer der Ausstellung -:hinaus seinen Platz vor 
der Seebreite auf der Terrasse beim Bürkliplatz behalte. Als Schenkung von Herrn 
Corrodi-Kreis Zürich und Frau Dr. Forrer-Corrodi St. Gallen gelangte die posthume 
Bronzebüste des Zürcher Malers Salomon Corrodi 1810—1892 von Mariano Benlliure 
im Landolthaus zur Aufstellung. Aus dem Nachlass des polnischen Kupferstechers Hein- 
rich Redlich 1840—1884 überwies dessen in Zürich lebende Tochter Fräulein Sophie 
Redlich dem Kunsthaus eine Sammlung von 14 Kupferstichen, zum Teil Probedrucken, 
nach vorwiegend polnischen Meistern, darunter auch die Bildnisse Kraszewski, Turgenjew, 
Gräfin Kicka nach Zeichnungen von H. Redlich, sieben verschiedene Skizzen in Bleistift 
und Oel, eine versilberte und eine verstählte vom Künstler gestochene Platte des Bild- 
nisses Kraszewski und der Komposition «Stanczyk der Hofnarr», zwei Preismedaillen ir, 
Gold und in Silber von A. Dubois und A. Stanger und seinen Orden eines Ritters der 
französischen Ehrenlegion von 1870; ausserdem sind dem Kunsthaus von der Donatorin 
für einen spätern Zeitpunkt zwei Skizzen des Künstlers zu dem Kupferstich «Familien- 
abend» nach eigener Komposition und ein Druck dieses Stiches zugesagt. 
Als Vermächtnis von Herrn Dr. S. Rhonheimer übergab Frau Dr. Rhonheimer dem 
Kunsthaus die Predella «Raub der Sabinerinnen» von Hans von Marees, Meier-Graefe 
Nr. 581; Herr Prof. Albert Heim als Vermächtnis von Fräulein Sophie Heim zwei Bilder 
des Zürcher Genremalers Heinrich Freudweiler 1755—1795 «Die Markgräfin von Baden 
prämiiert Schulkinder» und «Der Künstler als Jäger mit seiner Frau geb. Wirz von Kilch-
	        
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