Volltext: Jahresbericht 1952 (1952)

vorbereitet worden waren, konnten durchgeführt werden, wobei 
sich aufs schönste zeigte, daß einem vermehrten Aufwand auch 
eine vermehrte Wirkung entsprach. Die Zahl der Besucher von 
Ausstellungen und Sammlung stieg beträchtlich. Anteil an dieser 
erfreulichen Entwicklung hatte natürlich auch die Tatsache, daß 
intensivere Werbung durch Inserate, Plakate usw. möglich war. 
Die Oeffnung an zwei Abenden in der Woche, Führungen und 
Diskussionsabende wirkten im gleichen Sinne. Um die Mitglieder- 
zahl zu erhöhen, wurde vor Weihnachten ein Geschenkbon für die 
Mitgliedschaft herausgegeben. In höchst verdankenswerter Weise 
stellte für diesen Max Hunziker eine Zinkätzung „Brot und 
Wein“, für den Junioren-Bon Hans Fischer einen Druck zur Ver- 
fügung. Die graphische Gestaltung des Werbeprospektes, dessen 
aufgelockerte Haltung nicht überall Verständnis fand, wurde von 
Graphiker Honegger-Lavater in Zusammenarbeit mit Hans Fischer 
übernommen, Auch diesen Künstlern sei herzlich für ihre Mit- 
wirkung gedankt. Dank gebührt auch der Presse, welche die 
Werbeaktion verständnisvoll sekundierte. 
Als weitere erfreuliche Ereignisse des Betriebsjahres sind zwei 
Zuwendungen zu nennen, die in erster Linie der Sammlung zugute 
kommen. Ein Zürcher Kunstfreund hat der Sammlung die pracht- 
volle lothringische Madonna um 1330 geschenkt und sich in groß- 
zügiger Weise bereit erklärt, jedes Jahr ein Werk zu stiften, 
solange ihm seine Verhältnisse dies gestatten. Wir möchten dem 
Donator, der nicht genannt sein möchte, unseren herzlichen Dank 
aussprechen. 
Dankbar gedenken wir auch des Legates, das der 1929 ver- 
storbene Carl Naef-Schlenker dem Kunsthaus gemacht hatte. Nach 
dem Hinschied seiner Gattin, die das Nutznießungsrecht über sein 
Vermögen besaß, sind dieses Jahr Fr. 40 000.— frei geworden, 
die nach dem Wunsch des Verstorbenen für Ankäufe verwendet 
werden.
	        
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