Volltext: Jahresbericht 1997 (1997)

nelle Behandlung der Werke bietet, wird vorausgesetzt. 
Dass wir sofort Kontakt mit dem Leihgeber aufnehmen, 
wenn sich Probleme an der Oberfläche eines Gemäldes 
zeigen, darf als selbstverständlich gelten. Heute möch- 
ten wir auf ein paar andere, nicht zu vernachlässigende 
Aspekte aufmerksam machen. 
Besonders bei Gruppenausstellungen, thematischen 
Ausstellungen oder bei Einzelausstellungen von weniger 
bekannten Künstlern gelangen Bilder und Objekte zu 
uns, die kaum je bewegt worden sind. Sie kommen aus 
Privatsammlungen, aus kleineren oder grösseren Museen 
- gelegentlich direkt aus den Depots -, die nicht regel- 
mässig restauratorisch betreut werden. Für eine Reise un- 
genügend vorbereitet, zeigen sich bei der Ankunft öfters 
folgende Probleme: 
Das Werk hat keine oder eine ungenügende Verpackung. 
Das Werk hat keinen Rückseitenschutz. 
Das Bild ist zu wenig gut im Rahmen fixiert. 
Der Rahmen fällt auseinander; das Bıld hält 
den Rahmen statt umgekehrt. 
Das Bild sollte wegen seiner Fragilität oder aus Sicher- 
heitsgründen während der Ausstellung verglast werden. 
In solchen Fällen fühlen wir uns verpflichtet, dem 
Leihgeber zu empfehlen, die Situation zu verbessern. 
Wir schlagen ihm die nötigen Massnahmen vor und füh- 
ren sie mit seinem Einverständnis aus. 
Wieso sind diese Punkte so wichtig? Eine stabile Ein- 
rahmung ist erforderlich, damit das Werk während des 
Transportes nicht aus dem Rahmen fallen oder hin- und 
herrutschen kann. Nur zu oft ergeben sich dabei an den 
Rändern Abscheuerungen und Farbverluste. Ein Rück- 
seitenschutzkarton schützt gegen mechanische Beschä- 
digungen; das Luftpolster zwischen ihm und der Lein- 
wand wirkt als Bewegungs- und Vibrationshemmer und 
stabilisiert das Klima. Die Verpackung soll isoliert und 
gegen Schläge gepolstert sein, damit sie beim Transport 
einen ausreichenden Schutz bieten kann. Leider können 
diese Fragen nur punktuell vor der Ausleihung überprüft 
werden. So haben wir oft unvorhergesehene Arbeiten 
noch kurz vor oder während den Ausstellungen durch- 
zuführen. 
Im Anschluss an unsere eigene Ausstellung «Ge- 
mäldeoberfläche und Bildwirkung» hatten wir so viele 
grössere Restaurierungen fertig zu stellen, dass wir nicht 
mehr in der Lage waren, alle laufenden Arbeiten zu 
bewältigen. Es gelang uns, Frau Eleonore Gruffel-Sauter, 
St. Gallen, für 2 Monate als zusätzliche Restauratorin 
zu verpflichten. Sie unterstützte uns in dieser Zeit auf 
effiziente und kompetente Weise. Frau Gruffel-Sauter 
kannte unser Haus, da sie schon 1995 während ihres 
Studienabschlusses an der Schule Bern für ein halbes 
Jahr hier tätig war. HpM 
Konservierungsarbeiten an Werken der Sammlung 
Inv. Nr. 
1989 W. Buchmann 
1949/10 O. Baumberger 
1585 A. Böcklin 
1976/28 €. Corot 
Tessiner Grotto 
Masse 
Campagnalandschaft 
Torrent au pied de roches 
boisees 
Golf von Pozzuoli 
Ruine des Schlosses 
Lauterstein 
Petales et Jardin de la 
nymphe Ancolie 
Krabbensammlerin 
ın Venedig 
Refugium peccatorum 
in den Lagunen 
Fischerhütte am Genfersee 
Spielende Kinder 
Winterlandschaft Burghölzli 
Sitzende Frau 
Abendruhe 
Bildnis Winckelmann 
Acker und Wiesenstudie 
Waldinneres 
SGärtnerhaus 
Selbstbildnis mit Geige 
Portrait Albert Wolff 
Felspartie am Genfersee 
Bildnis eines Edelmannes 
‘Kopie nach Bronzino) 
Xreuzigung 
Annette et Jaques Roussel ä 
able 
2482 E. Cosomati 
367 J. Doerig 
1965/23 M. Ernst 
666 G.R. Falkenberg 
667 
G.R. Falkenberg 
23 
1884 
2434 
2288 
1996/4 
98 
804 
2140 
2619 
R. 56 
1997/8 
45 
598 
L. George-Legrand 
G. Giacometti 
M. Gubler 
M. Gubler 
F. Hodler 
A. Kauffmann 
R. Koller 
R. Kündig 
E. Leu 
J. Lingelbach 
E. Manet 
L.H. Millenet 
M. Nüscheler 
1946/15 G. di Simone 
(996/5 E. Vuillard
	        
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