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35 Schweizerisch, 2. Hälfte 16. Jahrhundert.
Drei Frauentrachten.
Federzeichnung und Wasserfarben. Überschrift: Baslerine Berueriue
Zürcher ine.
Die Figuren scheinen für eine ähnliche Sammlung gezeichnet zu sein wie
etwa das Frauentrachtenbuch des Jost Amman von 1586. Übereinstimmung
von dessen «Frau von Basel» und der «Jungfrauw von Zürich» mit den
entsprechenden Figuren unserer Zeichnung besteht nicht; hingegen besteht
ein direkter Zusammenhang zwischen der «Bernerin» und der Frauenfigur
im zweiten Bild des Ammanschen Stamm- und Gesellenbuches von 1579,
Becker, Jobst Amman, Leipzig 1854, Nr. 25a 2. Nach mündlicher Er
klärung von Frau Dr. Julie Heierli sind die Trachten der Zeichnung nicht
dokumentarisch treu.
36 Schweizerisch, Ende 16. Jahrhundert.
Tanz der Schneider und Böcke.
Ratsitzung.
Federzeichnung, Oberbildchen für Glasgemälde.
37 Schweizerisch, Ende 16. Jahrhundert.
Tusch beim Bankett.
Nach dem Schmaus.
Federzeichnung, Oberbildchen für Glasgemälde.
38 Schweizerisch (Schaffhausen ?), Ende 16. Jahrhundert.
Das Gefesselte Bibel wort.
Federzeichnung, laviert, auf rotem Grund.
Die Linienführung und die Proportionen der Figuren lassen an die
Werkstatt des Daniel Lindtmeyer denken; auf Schaffhausen könnte auch
die den Berg im Hintergrund krönende Burg weisen, sie erinnert an die
Stadtfestung Munot.
39 Christoph Murer, Zürich 1558—1614.
Bankett, darüber Kleingießerei und Münzwerkstätte.
Federzeichnung, laviert, Scheibenriß, bezeichnet mit Monogramm STM
1588.