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Mattln ltstets, von Zürich.
6Z. Das Unser Vater eines Unterwaldners
in 7. Zeichnungen. '
i.
Früher borgen. Die Heerden gehen auf die Waiden.
Der Aelplcr triftet mit feinem Enkel vor feine Hütte;
der rings um ihn auf Hohen und im Thal, ver
breitete Geegen stimmt feine Seele' zum Dank und
er betet:
Vater unser, der du bist in dem Himmel, gehei-
jiget werde dein Name!
2.
Die Revolution hat sich auch in Unterwaldens fried
liche Thaler eingedrungen , das Gerücht der täglich
vorgehenden Neuerungen verbreitete stch auch auf den.
Zllpen , ungläubig eilt der Vater mit feinem Enkel
tn’s Thal , und kommt gerade zur Errichtung eines
Freyheits - Baums , traurig überzeugt eilt er
auf feine Alpe zurück, und seufzt.
In uns komme Dein Reich.
Die Szenen des Jammers sind über das arme Händchen
eingebrochen ,^auch die Hütte unsers Aelplers brennt
durch verratheristhe Hände angesteckter selbst liegt
verwundet am Boden und spricht voll Ergebung;
Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
4.
Er hat alles verloren und wankt nun, auf seinen Enkel
gestüzt , unter den Ruinen, umher , und steht zu
Gott!
Gieb uns heut unser täglich Brod.
5>
Eine frohere Aussicht wartet seiner , nur jenseits dem
Grab — in den Ruinen der Kapelle zu Stansstad,