Memoirenwerken , die mir anregendste Zerstreuung "boten ;
Mer finde ich auch das Tagebuch der Gräfin Türrheim,
auf dessen Lektüre die Anregung zu meinen Aufzeich
nungen zurückgeht •
Ich werde eines Tages von einem mir frem
den - Herrn Wilhelm von Offenheim - telefonisch ein
geladen f ihn zu besuchen « Er habe gehört 9 daß ich
etwas von alten Bildern verstehe 9 er möchte meine
Meinung über das Porträt eines englischen Meisters 9
das er gekauft habe 9 hören • Ich bemerke ihm 9 daß
ich von englischer Malerei so viel wie nichts wisse ,
mich immer nur für einen einzigen englischen Meister
- Constable - wirklieh interessiert habe f und warum
ich ihm die Freude an einem Bilde 9 das er doch
gekauft habe 9 weil es ihm gefiele 9 vergällen solle 9
wenn es mir nicht gefiele ? Im Verlaufe des Ge
spräches ergibt sich ein sympathischer Kontakt/ und
Herr von Offenheim fragt mich , ob ich geneigt wäre 9
ffiiiaM nährt nach Italien zu fahren und für ihn Bilder
zu kaufen t da ich mich ja , wie ich sage 9 in Italien
besser auskenne
als
in England 9 er
suche
gute
Bilder
für sein Schloß
in
Mähren • Bin 9
meine
ich ,
auf
seine Kosten nach Italien zu reisen 9 wäre ja kein
großes Opfer 9 aber 9 wenn ich Bilder kaufe 9 die mir