Das Wort und das Bild.
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Gestern mein Vortrag über Kandinsky; ich habe einen alten 8. IV.
Lieblingsplan verwirklicht. Die Gesamtkunst: Bilder, Musik,
Tänze, Verse — hier haben wir sie nun. Coray möchte den Vor
trag zusammen mit einem Vortrag von Neitzel und einigen Re
produktionen drucken lassen.
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Die Maler als Sachwalter der vita contemplativa. Als Ver
künder der übernatürlichen Zeichensprache. Rückwirkung auf die
Bildgebung auch der Dichter. Die symbolische Ansicht der Dinge
ist eine Folge der langen Versenkung in Bilder. Ist die Zeichen
sprache die eigentliche Paradiesessprache? Die persönlichen Pa
radiese —: mag sein, daß sie Irrtümer sind; aber sie werden
die Idee des Paradieses, das Urbild neu färben.
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Arp und Sophie Täuber nach Ascona.
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Vorbereitungen zur II. Soiree. Mit fünf Laban-Damen als 10. IV.
Negressen in langen schwarzen Kaftans und Gesichtsmasken stu
diere ich einen neuen Tanz ein. Die Bewegungen sind sym
metrisch, der Rhythmus stark betont, die Mimik von ausgesuchter,
krüppelhafter Häßlichkeit.
Das Gewissen für die Schönheit ist zuerst. Wie kann man
sie retten? Die Häßlichkeit erweckt das Gewissen und führt
schließlich zur Erkenntnis — der eigenen Häßlichkeit.
Der Ästhet braucht die Häßlichkeit als Kontrast. Der Moralist
sucht sie aufzuheben. Gibt es eine helfende, heilende Schönheit?
Etwa nach dem Grundsatz: alles soll schön sein, nicht nur das
Ich? Wie kann man den Ästheten mit dem Moralisten in Ein
klang bringen?