Die Kulisse.
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Jener Philosoph, der mit der Laterne nach Menschen suchte,
war bei weitem nicht so schlimm dran wie wir heute. Man hat
ihm weder die Laterne, noch sein eigenes Licht ausgeblasen.
Man hatte die witzige Bonhommie, ihn suchen zu lassen.
*
Das entschiedene, überzeugte, das anständige Leben präsentiert 3.
sich zu gewissen Zeiten in fragwürdigen Formen. Das ist nicht
neu. Doch es kann dahin kommen, daß die Fragwürdigkeit als
Attest und Beweis einer redlichen Führung gilt. Es ist darum an
gebracht, auf Distinktion zu halten. Der Abenteurer ist immer
ein Dilettant. Er vertraut dem Zufall und verläßt sich auf seine
Kräfte. Er sucht nicht Erkenntnisse, sondern Bestätigungen seiner
Überlegenheit. Er schlägt, wenn es hochkommt, sein Leben in
die Schanze, aber er hofft, davonzukommen. Anders der Neu
gierige, der Dandy. Auch er sucht die Gefahr auf, aber er
dilettiert nicht mit ihr. Er faßt sie als ein Rätsel auf, er sucht sie
zu durchdringen. Was ihn von einem Erlebnis zum andern führt,
ist nicht seine Laune, sondern die Konsequenz eines Gedankens
und die Logik der geistigen Tatsachen. Die Abenteuer des Dandy
gehen auf die Kosten seiner Zeit; die Erlebnisse des Abenteurers
hingegen entspringen der Willkür und gehen auf seine eigene
Kappe. Man könnte auch sagen: der Abenteurer stütze sich auf
eine Ideologie des Zufalls, der Dandy auf eine solche des Schick
sals.
*
Der Bürger, mein Hauswirt, ist magenkrank, weil er zuviel
Petroleum aus einer bronzenen Lampe getrunken hat. Um Flam
men von drei Meter Länge zu speien, muß er Petroleum trinken.
Aber warum muß er Flammen speien? Das könnte er doch ruhig
dem Stromboli oder sonst einem der zahlreichen Vulkane über
lassen. Ich bin mit ihm in die Apotheke gegangen. Er ist zu