punkte gewonnen, aber mit ihnen auch den Blick auf ein
schweres Kampfgebiet, sobald man vom Überbauungsplan
Bluntschli abgedrängt würde, und dafür waren Anzeichen
vorhanden. Diese Umstände geboten denn, von nun an,
soweit die Platzfrage unentschieden blieb, zwei Eisen im
Feuer zu haben und dies wurde bewerkstelligt dadurch,
dass Herr Prof. Bluntschli ein neues Projekt bereit hielt,
das für den nördlichen Teil der Stadthausanlagen bestimmt
war, ganz unbekümmert um die Chancen, die sich ihm er-
öffnen würden.
Die Entscheidung der städtischen Behörden in ihrer
eigenen Sache schienen auf neue Schwierigkeiten zu stossen,
denn die auf Anfang Januar in Aussicht gestellte Antwort
an den Vorstand traf nicht ein. Die peinliche Unsicherheit,
in der er erhalten wurde, führte den Vorstand in der Sitzung
vom 15. Januar d. J. zu dem Entschluss, unverzüglich einen
Brief an den h. Stadtrat zu richten, um ihn um möglichst
baldige Antwort auf unsere Bewerbung einer Baustelle zu
bitten. Gleichzeitig sollte dem Stadtrat diese neue Planskizze
für die Stadtanlagen eingereicht werden mit dem Gesuch,
dieselbe bei den Beratungen über die Platzfrage in Berück-
sichtigung zu ziehen.
Diese Eingabe führte laut den authentischen Mitteilun-
gen in der Vorstandssitzung am 9. Februar d. J. zu der
Klärung, dass die Stadt für sich vom Tonhalle-Areal ab-
sehe. Damit wäre nun freilich, wenn man darauf rechnen
kann, diese Rivalität aufgehoben; ob es sich aber damit
bewahrheiten wird, dass mit dieser Entscheidung eine solche
für uns in unmittelbarem Gefolge stehen werde, müssen
wir leider noch der Zeit überlassen.
Wenn nun auch die Stadt am Projekte Bluntschli fest-
hält, schliesst das nicht aus, dass Konkurrenzkämpfe anderer
Art auftreten können, weil eben die Stadt bei Überbauung
des Tonhalle-Areals aller Voraussicht nach lediglich nur
mit einem Konsortium in Verhandlungen treten wird. Es