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4. Unterhaltungs-Kommission.
Gleich mit dem Berchtoldstage erschien auch in diesem
Jahre die Unterhaltungs-Kommission humorgewappnet
auf dem Plan und würzte das traditionelle Mahl im Künstler-
gütli mit Unterhaltung, wie Künstlersinn und Künstlerfroh-
mut sie schaffen. Und ehe das Jahr zu Ende ging, erwarb die
Kommission sich noch einmal den Dank der Kunstgenossen und
Kunstfreunde durch Fürsorge für leibliches Wohl: am 14. No-
vember im Künstlergütli an einem fidelen Martinigansessen.
So könnten Anfang und Ende den Verdacht erregen, dass
droben im heimeligen Künstlergütli nur an materiellen Ge-
nüssen Freude erblühe. Wie ungerecht solcher Verdacht wäre,
beweist eine Zusammenstellung der Veranstaltungen, die
während des Berichtsjahres zwischen Anfang und Ende die
Kommission dort oben bot. Zunächst an den Gesellschafts-
abenden:
28. Januar: Vortrag von Herrn E. Würtenberger mit Vor-
weisung I.: «Die Technik und die künstlerische
Individualität».
11. Februar: Vortrag von Herrn E. Würtenberger II: «Mal-
technische Demonstrationen».
1. April: Vorweisung: Lithographien und Zeichnungen von
E. R. Weiss.
29. » : Vorweisung der Entwürfe der engern Konkurrenz
für die Mosaiken am Landesmuseum.
9. Dezember: Vorlesung des Neujahrsblattes 1903 «Hans
Sandreuter» von Dr. H. Trog durch den Verfasser.
Sodann aber auch an den mit jenen abwechselnden
Mittwoch - Abenden, die sich als «Freie Vereinigung»
geben und, wie die Gesellschaftsabende auch den Damen zu-
gänglich, ohne bestimmtes Programm an Hand der neu-
eingegangenen Kunstzeitschriften künstlerische Unterhaltung
und Anregung bringen.
Geplant war für das Jahr 1903 auch ein Festlein,
das, nach künstlerischen Motiven gestaltet, die Mitglieder und