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Jahresbericht 1918 der Zürcher Kunstgesellschaft _
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neu erscheinende Literatur und neue Daten anderer Art festzuhalten. Die Vorarbeiten für
den Ausbau ihrer eigenen Bibliothek machen sie ohnehin mit den Neuerscheinungen der
Kunstliteratur bekannt, die eigenen Ausstellungen halten sie in ständiger Verbindung
mit den anerkannten und werdenden Künstlern unseres Landes, und ganz allgemein ist die
Förderung der schweizerischen Künstlergeschichte ja auch durch die schon mehr als
hundertjährige Reihe ihrer Neujahrsblätter für sie Tradition geworden.
Was in dem einen Jahre hat geschaffen werden können, ist freilich erst Grundriss
und Fundament. Aus dem gedruckten Namenverzeichnis zum Künstlerlexikon mit seinen
12,300 Namen, aus dem Künstlerlexikon selbst mit seinen Supplementen und aus einem
noch von der Redaktion des Künstlerlexikons angelegten Ergänzungszettelkatalog mit
rund 1300 Namen wurde vorerst die Zusammenstellung eines Gesamtverzeichnisses in
Angriff genommen. Dieses wird ergänzt durch weitere, nach Abschluss der Tätigkeit
der Redaktionskommission gesammelte oder ausserhalb des von ihr durchgearbeiteten
Gebietes liegende Namen und Literaturnachweise, im ganzen bisher über 5000 Stellen.
Verarbeitet wurden aus diesen verschiedenen Gruppen bis Ende des Jahres rund 2000
Zettel, und 1000 neue Originalblätter aufgestellt. mit Namen und Literaturnachweisen
zu den Buchstaben A und B.
Es darf angenommen werden, dass bis Ende 1924 alles jetzt vorhandene und neu
hinzukommende Zettelmaterial bearbeitet und auf Originalblätter übergetragen, d. h. das
Schweizerische Künstlerlexikon um die seit seinem Abschluss erschienene Literatur
und die neu hervorgetretenen Namen erweitert sein wird, und dieser Nachtrag dann,
selbst wieder durch die Daten wie Kunstleben, Tagespresse und Kunstliteratur sie stets
neu bringen werden, von Tag zu Tag ergänzt, als lebendes Künstlerlexikon der
Benutzung für wissenschaftliche Arbeit erschlossen und allgemein zugänglich gemacht
werden kann.
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