Kinzelwerke beruhendes Bild der Museumsstadt Dresden zu geben.
Neben den ausgezeichneten Werken alter Meister und einer sehr schönen
Gruppe von Bildern der Romantik und des spätern 19. Jahrhunderts
bildeten die erlesenen Goldschmiedearbeiten des Grünen Gewölbes und
die Gegenstände aus der Porzellansammlung einen weitern Höhepunkt.
Dazu kam eine ausgezeichnete Kollektion von Zeichnungen des Kupfer-
stichkabinettes. Wir möchten auch an dieser Stelle den Kollegen der
Dresdener Museen und dem Kulturministerium der DDR unsern herz-
lichsten Dank für die prachtvolle Ausstellung aussprechen.
Wie zu erwarten, war der Ausstellung ein voller Erfolg beschieden, wurde
sie doch trotz dem andauernd warmen Sommerwetter von rund 100 000
Personen besucht. Dies war auch vom finanziellen Standpunkt aus sehr
zu begrüßen, denn selbstverständlich haben die Sicherung, Versicherung,
der Transport und die Betreuung so vieler kostbarer Werke außerordentlich
hohe Kosten verursacht.
Nach der spektakulären Schau von Meisterwerken auswärtiger Museen
vereinigte die darauf im Oktober folgende Ausstellung Kunstwerke aus
Zürcher Besitz. Es handelte sich um eine Veranstaltung besonderer Art,
wie sie schon einmal, 1968, von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde
durchgeführt worden ist.
Diese Vereinigung, die sich das schöne Ziel gesetzt hat, Kunstwerke zu
erwerben und diese als dauernde Leihgaben dem Kunsthaus zur Verfü-
gung zu stellen, hält jährlich ihre Generalversammlung in den Samm-
lungssälen des Museums ab. 1971 wurde diese Generalversammlung, wie
bereits schon einmal 1968, in festlicherem Rahmen als gewöhnlich durch-
geführt und mit einem Diner im großen Ausstellungssaal verbunden.
Der Saal enthielt eine Ausstellung, die sich ausschließlich aus Werken,
die den Mitgliedern gehören, zusammensetzte. Die Mitglieder waren auf-
gefordert worden, ein Kunstwerk als Leihgabe zur Verfügung zu stellen,
das in ihrem Familien- und Bekanntenkreis zu den stärksten Diskussionen