und deren Verdienste wir bereits im letzten Jahresbericht gewürdigt
haben, hat uns noch zu Lebzeiten in unserem Bestreben unterstützt, für
das Museum eine sein ganzes Schaffen vertretende Gruppe von Zeich-
nungen Hans Aeschbachers zu gewinnen. Aus ihrem Nachlaß erhielten
wir sieben wichtige Blätter, die wir durch den Ankauf von weitern sieben
Zeichnungen vom Künstler selbst ergänzten.
Auch aus dem Gebiet der älteren Schweizer Kunst durften wir zwei Werke
in Empfang nehmen, nämlich von den Erben Robert Müller-Keyser: Ru-
dolf Koller «Kühe mit Kindern und Enten am Wasser beim Zürichhorn»,
um 1876; und von Herrn Dr. E. Bourgeois, Luzern, ein Bildnis des be-
kannten Zürcher Arztes Dr. Johannes Hotze von Alexander Speiß-
egger.
Zu der reichen Ernte an Geschenken kommen die Werke, welche wir aus
dem Sammlungsfonds ankaufen konnten, der durch das große Legat von
Herrn Emil Otto Berthele sowie durch weitere Schenkungen ungewöhn-
lich wohl dotiert war. Es wurde daher möglich, unsern Bestand an Werken
der zeitgenössischen amerikanischen Malerei wesentlich zu ergänzen. Von
Robert Rauschenberg wurde ein hervorragendes Bild der entscheidenden
fünfziger Jahre angekauft: «Trophy I», 1959, das zusammen mit den
bereits zur Sammlung gehörenden Werken den Künstler nun vollgültig
repräsentiert. Besonders erfreulich war, daß gleichzeitig ein wichtiges
Werk von Jasper Johns, «Zone», 1962, in die Sammlung einging. Zu
dem Werk «Genähte Quadrate», 1959, von Pietro Manzoni, das wir be-
reits besaßen, wurde als weiteres Beispiel monochromer Malerei von Yves
Klein «Relief planetaire RP8», 1961, erworben.
Die Schweizer Kunst der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts erhielt einen
bedeutenden Zuwachs durch das große Frühwerk von Max Gubler, «Sizi-
lianische Musikanten », 1930/31. Dazu kommt eine Landschaft von Albert
Trachsel, auf dessen kleines, aber eigenartiges und wichtiges (Kuvre man
heute wieder aufmerksam geworden ist.