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dieser schicksalsschweren Zeit überall in der Welt*
wo die Sprache freier Männer geredet und verstanden
wird, ein und dasselbe ist. Dieses Ziel wird bezeichnet
durch unser aller Entschlossenheit, in den Kampf zu
gehen und alles zu tragen und zu wagen und nicht
zu rasten und zu ruhen, bis die verruchte Macht,
welche das namenlose Elend, das teuflische Geschick
dieses grausigen Krieges über die Welt gebracht hat,
so völlig vernichtet ist, daß sie sich nie wieder er
heben kann.
Mit dieser verruchten Macht meine ich keine
Nation, sondern einen bösen Geist — den Geist, der
die Nation, die von ihm besessen ist und sich von
ihm zu blutigen Taten verleiten läßt, sich vor Gott und
den Menschen zu einem Gegenstand des Abscheus
gemacht hat.
Die Güter, für welche wir nunmehr — nach un
endlicher Geduld, nach langem Zögern, das für viele
von uns kaum noch zu ertragen war — an der Seite
unserer tapferen und schwergeprüften Waffengenossen
im Kampfe stehen, gehören zu den höchsten und
wertesten, welche die zivilisierte Menschheit im Laufe
vieler Jahrhunderte durch die Mühen, Opfer und
Leiden der Besten ihres Geschlechtes errungen hat.
Es sind die Güter, ohne welche das Licht der Hoffnung
erlöschen und das Leben unerträglich weiden würde.
Es sind die Güter der Menschlichkeit, Freiheit, Ge
rechtigkeit und Barmherzigkeit, für welche die Besten
aller Völker, auch des deutschen Volkes, seit vielen
Generationen kämpfen und bluten, — die Ideale
Luthers, Goethes, Schillers, Kants und vieler anderer,
die dem Namen Deutschlands Größe und Ehre ver
Democracy) stellte die „Kölnische Zeitung“ mit Genugtuung lest,
daß wenigstens der bekannte deutsch-amerikanische Bankier Otto
H. Kahn, Vertrauensmann der deutschen Großfinanz vor dem Kriege,
sich bisher dieser „deutschfeindlichen“ Bewegung nicht ange-
schlossen habe. Etwa gleichzeitig ging der „Freien Zeitung“ dieser
Aufsatz des genannten Herrn mit der Bitte um Abdruck zu.
Die Redaktion sah sich veranlaßt, dem Beitrag folgende Notiz
vorauszuschicken: „Leider können wir in unserer freien Schweiz
diese aus der großen Schwesterrepublik uns zugehende Äußerung"
wegen des auf uns lastenden Druckes nur in gekürzter Form
wiedergeben.“