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man solchen Verbrecher unschädlich machen, solche
Verbrechen in Zukunft verhüten bann. Erst stellt fest,
von woher, idiurch welche Pforte der Missetäter in das
europäische Friedensgehege eingedrungen ist, und
dann schafft die Riegel und Barrieren, um ihm für die
Zukunft das Eindringen unmöglich zu machen. Nur
auf der Basis der Schulduntersuchung und des
Schuldig Spruchs gegen den, der die Missetat begangen,
ist ein Rechtsfriede aufzubauen, der solche Missetat
in Zukunft verhindert. Erst Diagnose, dann Therapie.
Erst Therapie, dann Hygiene. Nur dann wird Europa
gesund werden, wenn der Krankheitskeim erkannt
und für alle Zeiten ertötet sein wird.
Eine dritte Gruppe — ich möchte sie die Gruppe
der Kriegsdoktrinäre nennen, es gehören zu ihr,
neben manchen bürgerlichen Pazifisten, vor allem
radikale Sozialisten in kriegführenden und neutralen
Ländern —, diese Gruppe der Doktrinäre geht der Er
forschung der unmittelbaren Kriegsursaehen aus
prinzipiellen Gründen aus dem Wege: die einen — die
bürgerlichen Pazifisten — sehen die Völkeranarchie,
die anderen — die radikalen Sozialisten — die kapi
talistische Wirtschaftsordnung als die Missetäter an;
sie betrachten den Krieg als ein notwendiges Produkt
des gegenwärtigen Wirtschafts- und Völkersystems,
als eine unvermeidliche Explosion längst angesammel
ten Zündstoffes und zeigen gar kein Interesse dafür,
den Brandstifter zu ermitteln, der die Lunte an das
Pulverfaß gelegt hat. Ihnen genügt es, den Nährboden
zu bezeichnen, aus dem (die verheerende Kriegsseuche
erwachsen ist; sie lehnen es aber ab, den Bazillus zu
ermitteln, der die Seuche hervorgebracht hat. Für sie
kommt es nicht darauf an, die schuldigen Urheber des
heutigen Krieges festzustellen und zu brandmarken,
sondern nur darauf, für die Zukunft die wirtschaft
lichen und völkerrechtlichen Zustände zu beseitigen,
aus denen solche Katastrophen erwachsen können.
Diese bürgerlichen und sozialistischen Doktrinäre
gelangen so — meist unfreiwillig — zu demselben nega
tiven Standpunkt der Schuldfrage gegenüber, wie ihre
direkten Antipoden, die Imperialisten: sie begegnen