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Serbiens haben von den ersten Tagen Instinktiv gefühlt,
daß dieses Land nicht in ihrem Besitz bleiben würde.
Deshalb entschlossen sie sich, Serbien unfähig zu ma
chen, sein Dasein weiter zu fristen. Sie haben leider
schon einen Teil ihrer Aufgabe erfüllt.
Die Aufgabe der zivilisierten Welt ist es deshalb,
sie zu verhindern, ihr infames Werk bis zum Schluß
durch zu führen.
Durchzug der deutschen Truppen.
Es waren die deutschen Truppen, die anläßlich
ihres Durchzuges durch Serbien im Oktober, November
und Dezember 1915 das Beispiel dieser grausamsten
Politik gaben. Diese Truppen begnügten sich nicht
mit der ungeheuren Beute, welche das riesige Staats-
vermögen darstellte, das in der größten Unordnung
im Stich gelassen worden war; Beute, die nach den Ver
sicherungen der deutschen Offiziere nur verglichen wer
den konnte mit der, die man nach dem Durchbruch
bei Gorlice in Rußland machte. Außerdem war das
serbische Volk gezwungen, während mehreren Monaten
diese zahllosen deutschen Legionen gratis zu unter
halten, für die der Balkan nichts war, als ein Weg
zum Durchmarsch der Eroberer nach Kleinasien. Der
arme serbische Bauer wurde gezwungen, mit seinen
geringen Mitteln die großartigen Pläne der deutschen
Imperialisten zu unterstützen und an der Verwirk
lichung dieses Projektes teilzunehmen. Alles, was für
die Armeen notwendig war und oft auch, was nicht
notwendig war, wurde sozusagen aus dem Mund der
Bevölkerung gerissen, die besonders aus Frauen und
Kindern bestand, und zwar ohne jede Schonung und
ohne jedes Entgelt.
Die wirtschaftliche Lage.
Was die Deutschen nicht in „Ordnung“ zu bringen
vermochten während ihres kurzen Aufenthaltes von
einigen Monaten, das haben die Oesterreicher und
Ungaren im Laufe von zwei Jahren vollkommen fertig
gebracht. Die erste Tat der Besetzungsbehörden be
stand darin, mehr als 150,000 Menschen der zivilen