ANGELICA KAUFFMANN
1741—1307
H. Tietze in Allg. Lexikon d. Bild. Künstler XX 1927 S. 1/5.
Geboren in Chur als Tochter des Bildnismalers Joseph Johann
Kaufmann aus Schwarzenberg im Vorarlberg und der Cleophea
Luz in Chur. Bildet sich unter Anleitung ihres Vaters in Ober-
italien und Süddeutschland, zwanzigjährig ist sie schon eine
berühmte Künstlerin und wird als solche 1762—1765 in Florenz,
Rom, Neapel, Venedig gefeiert. 1766—1783 in London Mitglied
der Royal Academy, von hier aus unterhält sie einen Brief-
wechsel mit Salomon Geßner und Klopstock. Nach der Heirat
mit dem Maler Antonio Zucchi lebt sie 1781 in Venedig, von
1782 bis zu ihrem Tod in Rom, sehr geschätzt als Bildnismalerin
von der hohen und höchsten Gesellschaft, steht in Verbindung
mit Tischbein, Goethe, Herder.
57 Das Urteil des Paris, Oel a. Lwd., 126/102
M. Schultheß, Basel
58 Theseus und Ariadne, Oel a. Holz, 39/19,
Galerie Bollag, Zürich
59 Ariadne, Oel a. Holz, 19/25 oval
Privatbesitz Wädenswil
60 Diana mit Gefolge, Aquarell, 37/25
Galerie Bollag, Zürich
JEAN ETIENNE LIOTARD
1702—1789
D. Baud-Bovy in Schweiz. Künstlerlexikon II 1908 S. 264/65; H. Vollmer
in Allg. Lexikon d. Bild. Künstler XXIII 1929 S, 263,
Geboren in Genf als Sohn eines hugenottischen Flüchtlings aus
Montelimar. Von 1723 an drei Jahre lang in Paris Schüler
des Miniaturmalers und Kupferstechers Jean Baptiste Masse,
1687—1767, dann selbständig als Maler und Kupferstecher.
1736 malt er in Rom kirchliche Würdenträger und sogar den
Papst. Von einem Engländer nach Konstantinopel mit-
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