Volltext: Frank Buchser 1828 - 1890

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und Studien strenger durchgeführt, dann ist der Eintei 
lung des Bilderkataloges unmittelbar das Itinerar des 
Künstlers unterlegt worden, das zu einem guten Teil 
schon die Geschichte seines Lebens und seines Werkes 
umreisst. Es ist versucht worden, das einzelne Werk dort 
hin zu stellen, wo es im Ablauf dieses Lebens nach Gegen 
stand und Entstehungszeit hingehört. Jedes Bild ist auf 
seine Datierung, individuell und im Zusammenhang mit 
den sonst zugänglichen Arbeiten Buchsers, noch einmal 
genau überprüft worden. Wo auf der Vorderseite An 
gaben fehlten, war oft die Rückseite an Aufschriften von 
Buchsers schwungvoller Hand um so reicher. Das Ergebnis 
war die Feststellung bisher nicht vermerkter Datierungen 
bei den Gemälden Nr. 9, 13, 24, 25, 28, 32, 40, 41, 43, 47, 
48, 51, 55, 60, 61, 62, 83, 89 und bei einer Reihe von 
Studien und Zeichnungen; für bisher ungenau gelesene 
oder übertragene Datierungen ergaben sich Berichtigungen 
bei den Nummern 1, 3, 49, 85. Wo die Jahrzahlen fehlten, 
licss sich öfter auf Grund von augenfälligen Analogien 
in Modell und Motiv, in der besondern malerischen Hand 
schrift und Farbenwahl die Stellung eines Bildes oder 
einer Studie im Gesamtwerk bestimmter nachweisen. So 
konnten die beiden Negerbilder 50 und 51, abgesehen 
von der bei Nr. 51 vorhandenen Datierung [l8]71 nicht 
als marokkanisch bei 1860 belassen werden, wo sie 
doch nach Modellen und Haltung unwiderlegbar den 
Amerikaner Bildern 47-49 und 52 sich anschliessen; 
Nr. 63, das in Pinselführung und Palette, im Charakter 
der Landschaft und in der Staffage sich völlig in die Reihe 
der englischen „Fischermädchen” von 1875/76 einfügt, 
durfte nicht mehr als „Erwartung am Strande von 
Corfu” den letzten Lebensjahren des Künstlers zugeteilt 
bleiben. Aehnliche Zusammenhänge wird der Besucher 
der Ausstellung in grösserer Zahl da und dort noch er 
kennen, wenn er von Bild zu Bild und Blatt zu Blatt schreitet. 
Aenderungen in der Bildbezeichnung wurden, wie 
zur einfachen Beseitigung von sachlichen Ungenauig 
keiten, auch mit Uebernahme der meist originellen und 
anschaulichen Angaben und Einfälle des Künstlers vorge 
nommen, die nicht selten sich auf der Rückseite der Lein 
wände finden. Im Katalogtext sind die Zeit- und Orts
	        
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