r
49
4
72 Geburt Christi (innen).
Maria als Schmerzensmutter (außen).
Flügel zu Nr. 73.
Öltempera auf Holz. 0,445x1,20. Herkunft wie Nr. 73.
Kantonales Museum in Frauenfeld.
73 Anbetung der Könige.
Mittelfeld zu einem Altar, in Farbe und Formgebung unmittelbar ver
wandt mit Nr. 71. Gruppe der Madonna und der beiden Könige genaue
Entlehnung bei dem Schongauerschen Stich B. 6. Restauriert von F. Bentz
in Basel.
Technik wie Nr. 71 und 72. 0,99x1,85. Aus dem Kloster Feldbach
am Untersee. Seit 1848 Eigentum des Kantons Thurgau.
Kantonales Museum in Frauenfeld.
BERNHARD STRIGEG. Um 1460 in Memmingen geboren,
1528 dort gestorben. Als Maler nachweisbar von 1506 an. Anfäng
lich Schüler von Zeitblom in Ulm, dann von der freieren Auffassung
der zeitgenössischen italienischen Malerei stark angeregt. Von 1515
an bevorzugter Bildnismaler des Hofes von Kaiser Maximilian I.
1517 in Augsburg, 1520—1528 wiederholt in Wien, sonst in Mem
mingen tätig und ansässig. Werke in den Museen von Augsburg,
Berlin, Memmingen, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien.
Baum, Neue Forschungen über altschwäbische Malerei im Schwäbischen
Merkur 1918 Nr. 44; Abbildungen bei Schmitz in Burgers Handbuch für Kunst
wissenschaft, Deutsche Malerei Mittelalter/Renaissance III; Glaser, Zwei Jahr
hunderte deutscher Malerei, München 1916; Die Sammlung Richard von Kauf
mann, Berlin, B. Cassirer, 1915, Bd. II Nr. 145, Taf.
197 Madonna mit Kind und Engeln.
Altarbild, im Halbrund.
Öltempera auf Holz. 1,07 x 1,66. Fürstliche Sammlungen zu Hechingen,
dann Sammlung Richard v. Kaufmann, Berlin. Privatbesitz.
HANS und IVO STRIGEG. Söhne von Hans Strigel d. Ä„
in Memmingen. Hans, d. J., nachweisbar 1403—1431, gestorben
nach 1470. Ivo, geb. 1430, gestorben 1516. Von diesem eine Reihe
von Werken erhalten, darunter sechs Schnitzaltäre aus Grau
bünden aus den Jahren 1483—1514, von diesen zwei jetzt noch in
Disentis und Igels, andere in den Museen von Frankfurt und