Volltext: Die weissen Blätter (3(1916),1)

Rene Scßtcäefe • Hans im Schnaken heb 
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Louise: Und wo die Bärte auf hören, beginnen die Reihen — 
General; würdiger Söhne — 
Louise; und preußischer Reservisten, 
General <ruft): Ehre den Helden! Hoch! <Sie rufen. Die Musik 
nähert sich.) 
Cavrel (zu Simon): Mir ist zumut, als ob unser schlechtes Ge 
wissen mit Fackeln und Trompeten vorüberzöge, 
Simon: Vielleicht haben wir einmal Glück . . . 
Cavrel: »Vielleicht haben wir einmal Glück« — das ist seit 
dreißig Jahren unsere beste Politik, 
Gräfin (mit dem Taschentuch winkend): Das Elsaß soll leben, hoch! 
<AlIe rufen. Die Musik ist ganz nahe. Fackelschein fällt herauf. Zieht vorbei.) 
Gr äfin (erhebt sich. Die Diener nehmen den Sessel und tragen ihn links die 
Treppe hinab): Die guten Elsässer! Ein Fest ohne diesen Fackelzug 
schiene mir mißglückt. Jetzt kommt ein besonders rührender Moment: 
Die Bedankung und Bewirtung der wackern Feuerwehr. Sie sollen 
sehn, wie sie uns lieben, (Alle hinter der Gräfin langsam nach links ab. 
Währenddessen:) 
Simon: Natürlich müssen die Elsässer Frankreich lieben, wer 
denn sonst? 
Cavrel: Denn wir, nicht wahr?, wir haben Besseres zu tun. 
Stark fuß (vorn): Weißt du, ich bin ein gutmütiges Stück Vieh. 
Dimpfel (nickt.) 
Starkfuß: Sonst hätte ich mich nicht hierher schleppen lassen, 
Dimpfel (nickt.) 
Starkfuß (ungeduldig): Was? 
Dimpfel: Ich sag; Ja, 
Starkfuß: Warum bist du denn hergekommen? 
Dimpfel: Ei, ich wollte mir einmal die Bagasch betrachten, 
Frau Müller (am Arme Cavrels): Ich muß gestehn, dieser FackeL 
zug hat mich aufgeregt. Er war schöner als die Parade des 14« Juli 
in Longchamps, Der Marsch, die Bärte, die funkelnden Blicke der 
Jungen — 
Cavrel; Die Haltung, 
Frau Müller: Ach ja. Die Haltung! Wenn ich an unsere armen 
Pioupious denke, (Ab.)
	        
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