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KUPFERSTICHE
antiken Reliefs; Dodgson Nr. 41 weist diese Ansicht als wenig über-
zeugend zurück; Tietze I Nr. 179 sucht Verbindung mit dem Themen-
Kreis der Melancholie herzustellen und datiert im Gegensatz zu M.,
Friedländer und Dodgson 1501
168 Die Satyrfamilie
(auch „der kleine Satyr“, „Pan und Syrinx‘“, „Geburt des
Adonis‘ genannt), B 69
bez. auf Täfelchen, datiert 1505
M. 65: a
ohne Wz.
Entwurf-Skizze im Gegensinn in Sammlung Dr. Tobias Christ Basel
(L 720), der Satyr des Stichs als Zentaur gezeichnet; die Vermutung
von Moriz Thausing, Dürer, Leipzig 1876 S. 236, daß Lukians Beschrei-
bung der Zentaurenfamilie von Zeuxis anregend gewirkt habe, durch
die Zeichnung bekräftigt; Tietze I Nr. 275
169 Das kleine Pferd, im Hintergrund phantastisch
gerüsteter Krieger, B 96
bez. mit perspektivisch gezeichnetem Monogramm auf Stein, datiert
1505
M. 93: a—b
Wz. Ochsenkopf (H. 19, M. 62);
Ueber Dürers Pferdestudien J. Kurthen, Zum Problem der Dürerschen
Pferde-Konstruktion, Repert. d. Kunstw. 44 (1922) S. 94, Harry David in
Repert. d. Kunstw. 33 (1910), Wölfflin S. 244, in Zusammenhang mit
„Ritter, Tod und Teufel‘; Tietze I Nr. 281, verweist auf Zeichnung im
Skizzenbuch des Jacopo Bellini als mögliche Anregung; die mytho-
logische Deutung des Stichs (Perseus; Merkur und Pegasus) heute
fallen gelassen
170 Das große Pferd und phantastisch gerüsteter Krieger,
B 97
bez. mit Monogramm, datiert 1505
M. 94: a
Wz. Ochsenkopf (H. 19, M. 62)