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Und kaum, daß ihn hatte der Schlag gerührt,
versammelt sich alles um ihn,
/: die Nutten, die Putten, von Gents geführt,
das ganz elegante Berlin. :/
Und wie ich allmälich zu Sinnen kam —
schon war die Mitternacht um —
/: wars Emil, das Viech, das sich meiner annahm.
Erst küßt er, dann schlug er mich krumm. :/
Drum: wenn ich die Suppenterrine zerschlag,
so weiß ich, es bringt mir kein Glück.
/: Ich denke so oft an den Donnerstag
im alten Ballhaus zurück! :/
Wie sah da mein Emil verliebt mich an,
ich könnt ja nichts dafür!
/: Nu liegst du im Sarge, mein lieber Mann,
der Emil lebt und ist hier! :/
Ich führte ihn nach Hause, und
— die Mitternacht war still —
/: an der Bahre feierte Emil, der Hund,
mit mir ein Liebesidyll. :/
Am nächsten Morgen fragt er noch:
»Was ist deine Mitgift, Mathild’?«
/: »Eine Suppenterrine, die hat ein Loch —
Gott, Emil, werd nur nicht wild!« :/
rr
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Und fragt man: Wie ging die Geschichte aus,
Mathild, mit der Suppenterrin’?
/: Ich danke der Nachfrag, das war ganz aus, —
o Sündenbabel Berlin! :/