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oeil un salto mortale a bas cubisme et futurisme“. Danach
annonziert die „Chronique zurichoise“ den Dr. W. Serner,
der Eiebe, Güte und Kraus verließ, weil er die Chance des
Dadaismus eingesehen hatte und, fast schon am Ende einer
nie angefangenen Eaufbahn, nun noch mit Dada zu dem er
sehnten großen Ruhme zu kommen hoffte. Er gab „dem
Cosmos einen Tritt“ und ließ sich in die Eisten der dada-
istischen Bewegung eintragen. Es ist an der Zeit, daß man
ihm einen Tannenzweig opfert und ihm ein Grabmal errichtet.
Es handelt sich darum, einen Panegyricus auf Tristan Tzara
zu singen, ohne den der Dadaismus heute nicht eine Welt
angelegenheit wäre — der mit nie versagendem Eifer packte,
klebte und Reden hielt, der, als wir zwar schon DADA
stammelten, bewußt eine neue Gelegenheit des Eebens
ergriff. Tristan Tzara experimentierte in Dichtung, er
erfand das poeme statique, er hatte das simultanistische
Gedicht auf die Bühne gebracht, er war trotz allem der
Einzige, dessen zähe Energie über die Annehmlichkeit der
Dinge hinausging — ein Mann, der bereit war, sich von dem
Geschick werfen zu lassen, dazu ein Kamerad und guter
Freund. Tagsüber saß er zwischen seinen Altertümern,
Trommeln und Gode michets wie ein Bär und putzte seine
Klauen, klein von Statur, immer eifrig, hellhörig, scheinbar
müde, dann aber auffahrend, als hätte man einen Donner
schlag unter seinem Hintern abgebrannt. Unter den Bäumen
und am See, wo die Blätter fallen, Frauen mit geilen Augen
auf den entfärbten Bänken hocken und man durch Nebel
und Unsinn Aussicht auf Berge und Menschen hat — in
Zürich, wenn irgendwo eine schmalzige Kapelle spielt, die
Dampfer an den Brücken tuten und Weiberfleisch aus den
Schatten quillt — dann wird er sentimental, erzählt von
seiner Heimat, Rumänien von j} notre feu roi“ oder einem
riesengroßen dunklen Urwajd, in dem Türken und Heiden
wohnen und ein Tier haust, das man Burzuk nennt und das
die Genitalien der Männer frißt. O Tzara, o — o Embryo,
o Haupt voll Blut und Wunden!
Ich kam im Frühjahr 1917 nach Berlin. Um den Berliner
Dadaismus begreifen zu können, muß man sich des funda